Neuer Ansatz auf den mich ein Kollege heute brachte und der eigentlich ganz plausibel klingt. Demnach hätten wir es hier mit
zwei Effekten zu tun, die zeitlich nahezu gleichzeitig abliefen. Mal sehen ob ich das rüberbringen kann.
Die Hydra7 besteht in der unteren Sektion aus sieben 18mm Rohren, welche zu einem Cluster verbunden sind. Am oberen Ende ist das größere Körperrohr stumpf aufgesetzt, verklebt und gehalten durch die kleinen, halben Nasenkonen. Durch diese Bauweise entstehen zwischen den Rohren Hohlräume, in der Grafik rot markiert.
HYDRA7 Draufsicht
Eigentlich wollte ich die HYDRA7 mit einer Zünddose alá Andreas Hader zünden.
Das hätte bedeutet, das die Gasstrahlen direkt in die Düse geleitet werden und das Modell einen ausreichenden Abstand zum Starttisch hat.
(Das wird noch wichtig!!!) Die POST/DHL hat es aber innerhalb von 10 Tagen fertiggebracht, die Sendung nicht zuzustellen, die Dose war daher nicht rechtzeitig verfügbar. Also entschied ich mich für Matchtape alá Rolli. Kreppband mit einer Spur grobem SP und einem SN0. Soweit, so gut.
HYDRA7 Seitenansicht
Beim Start stand nun das Modell mit den Düsen und dem Matchtape bündig auf dem Strahlabweiser der Rampe. Im Moment der Zündung wusste das Gas gar nicht wohin: oben das Modell, unten Blech. Es ging nur zur Seite, durch einen relativ kleinen Spalt.
UND nach oben, durch die Lücken zwischen den Rohren, direkt unter den Fallschirm, den es im selben Moment etwas anhob und die obere Raketensektion auswarf.
RUMS!!!
Soweit Ereigniss Nummer eins. Was haltet Ihr davon?
Nummer 2 wäre dann "nur noch" ein "normaler" CATO von 2 Motoren. Ich kann mich erinnern, das mir an dem Tage beim Preppen 2 Motoren vom Tisch gerollt sind. Eventuell waren es die beiden. Ich werde den Rest der Packung zu Probezwecken mal abbrennen, die Hälfte Normal, die andere Hälfte vorher aus ca. 80cm auf Beton fallen gelassen. Mal sehen was passiert.
VG
Michael
Geändert von MikeHB am 18. Oktober 2005 um 17:42