Lschreyer
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Angeregt durch einen alten Baubericht auf EURocketry habe ich mir eine art "Leitstrahl" zum Auffinden von Raketen gebastelt. Es besteht aus einem Telrad und einem 50mW-Laser, montiert auf einem Stativ. Ein Telrad wird eigentlich in der Astronomie verwendet um das Teleskop grob auszurichten. Ich habe es ein wenig umgebaut, so dass eine hellere LED drin ist, da man sonst tagsüber kaum etwas sieht. Es projiziert ein Fadenkreuz ins Blickfeld, vergrößert aber nicht, was sehr hilfreich ist, man kann so leichter durchschauen. Parallel zum Fadenkreuz strahl mein sehr heller grüner Laser, der eine Reichweite von vielen KM hat. Wenn jetzt eine Rakete weit weg landet hat man ja oft das Problem, dass man sie nicht mehr findet, weil man nach 1200 m nicht mehr genau weiß wo sie lag. Oft peile ich dann etwas im Hintergrund an, ein Baum oder so etwas. Mir ist es aber mehr als einmal passiert, dass ich dann trotzdem eine halbe Stunde gesucht habe um die Rakete wieder zu finden. Diese Mimik richtet man jetzt einfach auf den Punkt, wo man die Rakete hat landen sehen. Der Laser zielt dann genau drauf. Dann kann man loslaufen und anhand des Lasers sehen, ob man auf der richtigen Linie geht. Verliert man den Strahl geht man einfach querfeldein, bis man ihn wieder sieht. Dank der minderwertigen Chinalinse in dem Laser weitet er ordentlich auf, man sieht also früh schon Licht, bis man dann genau im Strahl steht, der auch in 3 km noch sehr deutlich bei hellstem Sonnenschein zu erkennen ist. Ich habe es gerade ausprobiert, auch in 3 km Entfernung findet man den Strahl exakt wieder. Getestet wird das beim RJD :-)
Geändert von Lschreyer am 15. April 2015 um 19:38
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Achim
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Das klingt super, aber was machst du wenn Bäume, Büsche oder eine leichter Hügel dazwischen ist? Meine Ausbildung zum Laserschutzbeauftragten ist zwar schon einige Jahre her, aber der Laser ist bestimmt nicht mehr Klasse1.... Gruß, Achim
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Duke
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Hi Achim... Du meinst die Bäume, die vorher da waren und jetzt Asche sind? hehehehe...
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FabianH
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Ich hatte die Idee auch mal, hab. Aber verworfen, weil ja auch andere Leute ihre Raketen bergen und unter Umständen direkt in den Strahl gucken, trotz schliesreflex des Auges ist das nicht gesund. Wenn man zwei Funkgeräte hat, würde ich ein billiges ZF nehmen, dass bei der Landung ausgerichtet wirdn und einer schaut durch und Lotzt den anderen. Ist wesentlich sicherer und einen Assistenten findet man auch auf dem flugtag.
Grus fabian
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Lschreyer
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Ja, Bäume sind natürlich blöd, aber meistens nicht vorhanden, und Kl. 1 ist das auch nicht, da habt ihr ja alle Recht, in größerer Entfernung ist der Strahl aber ziemlich aufgeweitet und nicht mehr so hell, auf 600m weitet sich der auf ca. 1,5 m auf. Dann bleibt von den 50mW nicht mehr viel übrig.
Das ist auch nur nützlich wenn ich sehr weit weg lande, so 3-4x hätte mir das schon sehr helfen können. In 300m kann man seine Rakete noch so sehen, darüber verschwinden sie gerne mal im hohen Gras.
Louis
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Andreas B.
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He Louis, geniale Erfindung ! So kann man seine Rakete mitten im riesigen Getreide oder Rapsfeld versenken und findet diese dann mit Hilfe deines Leitstrahls zu 99% wieder. Klasse! Bin auf die Praxistests beim RJD sehr gespannt! Andreas
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MikeHB
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Ich bin, was den Laser und die Sicherheit angeht, da etwas skeptisch. Wie willst Du verhindern das ein "Interessent" da nicht direkt seine Rübe vorhält unter dem Motto "Was'n das?" Und selbst mit Warnschild kann das den selben Reiz auslösen wie ein "Frisch gestrichen" Schild...
VG, Michael
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Lschreyer
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Ah, ich sehe schon, das wird nix. Ok, Idee gestorben, bleibt zuhause.
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Dino
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den Laser mit einer Verlängerung 1,5m über die Peil-Plattform anheben: Niemand kann reinschauen oder den Strahl unterbrechen, und er ist vom Boden aus erst in einer ungefährlichen Entfernung sichtbar...
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Achim
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Ganz einfach: Der der die Rakete suchen geht nimmt ein entsprechend großes Pappschild oder eine Styroporplatte mit so dass der Laser dauernd darauf gerichtet ist. Dann kann der Strahl ja niemanden davor treffen und die Streustrahlung dürfte unproblematisch sein. Ob er wirklich eine größere Entfernung durch ein Rapsfeld oder Maisfeld geht, wage ich aber zu bezweifeln. die sind schon ziemlich dicht. Die Idee ist jedenfalls super.
Gruß, Achim
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