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Kabelmann

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Beitrag 6985901 , Meine erste T2.... [Alter Beitrag20. März 2009 um 12:43]

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Hallo zusammen

Obwohl ich nun primär lange Zeit Wasserraketen gebaut und geflogen habe, habe ich nebenbei doch immer mitgelesen, was man bei den Smokern denn so treibt.
Auch nach mehrfachen (durchaus erfolgreichen) Anläufen, anläßlich mehrerer Treffen auf der Wiese mit der "smokenden" Verwandschaft, konnte ich mich bis dato mit 30mm Pappröhrchen und A-D Motor so gar nicht anfreunden.

Wenn schon, dann richtig. Und da es ja nicht anders geht, beschloss ich, auf die dunkle Seite der Macht zu konvertieren um irgendwann Treibsätze, die diese Bezeichnung auch verdienen in Raketen, die ebenfalls ihrer Bezeichnung gerecht werden, fliegen zu können.

So baute ich schon vor sehr geraumer Zeit ein T-2 konformes Zündgerät, mittlerweile verfüge ich über alle Teile für eine stabile T-2 Rampe mit 2m Rail, der Besuch von diversen Flugtagen ist fest im Kalender vermerkt, ich lese (wenn ich denn mal lese) ausschließlich im Solaris Lehrgangsbuch und warte händeringend darauf, das beizeiten wieder ein T2-Lehrgang ausgerichtet wird, für den ich mittlerweile auch die gesamte Republik bereisen würde.

Nebenbei.... stecke ich im Bau meiner ersten T2 Rakete welche ich Euch nicht vorenthalten möchte, zumal ich mangels Erfahrung "ins blaue hinein" baue und mich mich über reges Feedback freuen würde, da die Thematik für mich doch noch die eine oder andere Frage aufwirft.

Feedback übrigens hier: >>>> Feedbacktread



Das Design ist angelehnt an die britische Anti Radar Missile "ALARM", als Vorlage diente ein RockSim-File der Alarm von TheLaunchPad.
(Irgendwie haben es diese Anti-Wasauchimmer-Missiles mir angetan. Liegt wohl an den vielen Flossen)

Maße habe ich umgerechnet auf den von mir verwendeten Rohrdurchmesser.

Als Körperrohre kommen 2,1" (57mm) LocPrecision Rohre mit passender Spitze zum Einsatz.
Denke das genügt für die Erste.
Länge wird so um und bei 110 cm liegen und ich denke vom Gewicht her wird es nicht mehr werden als 800-900g.



Die Finnen habe ich aus 3mm Sperrholz gesägt und mit jeweils einer Lage 80g/m² Glasgewebe belegt und gepresst.
Allein die Rohre lassen ja schon keinen Leichtbau zu, Gewicht einsparen schön und gut aber Balsa und Glas war mir dann etwas zu leicht... Daher dann Sperrholz.



Nach entfernen des überschüssigen Gewebes und grobem in Form bringen, sehen die nun so aus, sind in Querrichtung schön steif und in der Länge minimal flexibel.



Sollen noch angeschliffen werden, die angeschliffene Kante wird noch einen Streifen Gewebe bekommen.
Montage erfolgt "durch die Wand" auf das 38mm Motorrohr.
Da das große Flossenpaar ziemlich weit oben sitzt, wird das Motorrohr mit über 40cm entsprechend lang (siehe RockSim) was das ganze aber auch sehr stabil macht und das Volumen im Inneren verringert, da die Bergung geplanterweise (zumindest als Backup) per Motorausstoß erfolgen soll. Kolben oder Nomex weiß ich noch nicht.

Lose zusammengesteckt sieht das ganze dann so aus:






Bergung soll mal mit einem DentaMag und Pyroflocken erfolgen, Motordelay als Backup.
Nur Motordelay find ich nicht so schön....

Den DentaMag + Batterie gedachte ich aus Stabilitätsgründen eigentlich entweder direkt in die Spitze oder zumindest direkt unter die Spitze zu bauen.
Als Fallschirm hab ich hier diverse schöne Rundkappen zur Auswahl.

Ja soweit bin ich nun gekommen, und hier fangen dann die Fragen an....

Wenns weiter geht gibts Nachschub.

Gruß Jan


Geändert von Kabelmann am 13. April 2009 um 21:33

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Beitrag 6985911 [Alter Beitrag20. März 2009 um 13:46]

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Ich nochmal.

Frage zur Startführung:

Nimmt man bei der Größe noch Röhrchen, um am Stab zu starten (wenn ja, Durchmesser?) oder schon Railbuttons oder ist das oversized?
Ich tendiere zu 6mm Railbuttons, da die bestellt sind und ich eine Rail besitze.

Frage zur Motorisierung:

Ausgelegt ist die ganze Konstruktion auf einen 38mm Motor. Ein CTI Pro38 1G Casing habe ich bestellt und erhalte ich demnächst. Wäre dann ein G-Impuls, sollte anständig fliegen damit.

(Um allen Antworten in die Richtung vorzubeugen: Ja, ich weiß ein Casing macht noch keinen Motor, ohne Schein geht da nix, auf der Wiese sowiesonich, usw. Deswegen ist zB. der RJD fest eingeplant)

Allerdings bekomme ich bei 58mm Rohr aussen und 41mm Motorrohr aussen nicht mal andeutungsweise einen vernünftigen Heckkonus hin (wie das original hat), geschweige denn, das ich mit angedeutetem Heckkonus eine vernünftige Motorretention realisieren kann....
Trotzdem sind 38mm Motoren, ebenso der BC 80 bzw. 125 für mich greifbarer, denkbarer.

Das Mittel der Wahl wäre eine Auslegung auf 29mm Motoren, wäre optisch weit eleganter...
Würde auf der Hoffnung basieren, das CTI schnellstens mit den Pro29 Motoren rüberkommt.
Ohne je einen in der Hand gehabt zu haben gefällt mir das Cesararoni Prinzip sehr gut.

Zu 29mm fällt mir sonst nur Aerotech ein, und da steig ich überhaupt nicht durch. Wüßte erstens gar nicht wo die zu bekommen sind, bzw. sind die auch nicht gerade günstig und dann das Casing-Wirrwar.
Wie sieht es mit der Verfügbarkeit dieser Motoren und Casings aus?

Frage zur Bergung:

Geplant ist die Bergeelektronik ja überhalb des Schirmes direkt unter der Spitze. Konstruktionsbedingt sieht es dann ja so aus, das die Ausstoßladung ja dann auch von oben kommt.

Noch ist übrigens alles offen, könnte noch wechseln und mich entscheiden, ob es ein Spitzentrenner wird, oder ein Mittentrenner.

Spitzentrenner sehe ich als Problem, weil die Ladung von oben auf den Schirm wirkt während die Spitze abgetrennt wird. Der Schirm würde tiefer ins Rohr gedrückt und ich schätze nicht, das die kinetische Energie der bloßen Spitze ausreicht um den Schirm verläßlich auszuschleppen. Bräuchte das Delay dann quasi in jedem Fall zur Unterstützung.

Mittentrenner hätte den Vorteil, das die Austoßladung die Sektionen trennt und auch den Schirm rausschiebt.
Wenns nicht klappt kommt eben das Delay von unten. Schirm ist zwar unter Umständen noch in der oberen Sektion, aber da ist dann genug kinetische Energie da um den auszuschleppen, die Sektion besteht ja immerhin aus Spitze, Elektronic und einem Teil Körperrohr.

Superkompliziert wäre ein Mix aus beiden: Spitzentrenner da das Delay/Backup von unten wirkt, Elektronik zwar in der Spitze aber Ausstoßladung auch von unten....... geht nur mit langer Kabellage zum Zünder der Ausstoßladung. Entweder Innen oder Außen am Körperrohr, jeweils mit Steckkontakten an der Trennstelle, was eine potentielle Fehlerquelle darstellt.

Soweit

Gruß Jan








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Beitrag 6989907 , 6 [Alter Beitrag27. März 2009 um 19:09]

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Hi zusammen

Habe angefangen mich um die Aufnahme der Bergeelektronik zu kümmern, was einfach klingt gestaltet sich in der Praxis doch langwieriger als ich dachte.

Als "Gehäuse" für das Ganze dient ein 15cm langer Kuppler passend zu den LOC-Rohren.

Bilder von der Herstellung der Bulkplates hab ich nicht. Hab ich mit dem Zirkel aufgezeichnet und dann ausgesägt und rundgeschliffen. Das Holz ist normales 3mm und 4mm Sperrholz.





Alle Bulkplates sind in Harz getränkt und mit einer Lage 80g/m² Glasgewebe belegt.
An den durch Muttern oder Scheiben belasteten Stellen ist zur Verstärkung eine Streifen Glasgewebeband untergelegt.
Die Plates sind dann über Nacht gepresst und heute noch mal nachgeheizt worden.
Eventuell ein bißchen "too much", was die erforderliche Stabilität betrifft, aber besser zu viel als zu wenig.
Außerdem sind sie so viel besser zu bearbeiten, als nur Holz...Die Rohrränder vom Kupplerrohr hab ich auch noch eingeharzt, damit die nicht "ausfransen".



Am unteren Ende der Einheit befindet sich das Röhrchen für die Ausstoßladung, die Klemme für den Zünder und das Auge um dei Schockleine dran zu befestigen.



Alle Metallteile sind entweder VA oder Aluminium, also nichtmagnetisch wegen des DentaMags.
Die Platinenträger sind verschiebbar und können auch andere Elektroniken (Magier o.ä.) mit anderen Abmessungen aufnehmen.





Hier sieht man welche Position der 9V-Block später mal haben soll, geeignete Halterung werde ich mir noch einfallen lassen.
Ebenso bin ich mir noch uneins, wie und wo ich Schalter, LEDs etc. montiere.
Auch ist das Ganze bislang nur lose zusammengesteckt, steckt also noch reichlich Arbeit drin.



Ohne Kabelage und ohne Batterie bin ich bei 124g.

Soweit

Gruß Jan

Geändert von Kabelmann am 01. April 2009 um 21:28

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Beitrag 6993935 [Alter Beitrag01. April 2009 um 21:42]

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Hallo

Habe nach (fast) Fertigstellung der des Elektronikmoduls den Dentamag probeweise mal in Betrieb genommen.... und siehe da es funktioniert nicht, so wie von mir gedacht. Mist. 9V-Block zu dicht dran.

Also das Elektronikabteil komplett zerlegt, und erst einmal was anderes gemacht. Kreative Pause: Zur Entspannung mit Epoxi rumgemantscht....

- Zentrierringe auf das Motorrohr geklebt
- Spanten und Ringe "auf Vorrat" mit Glasmatte belegt und gepresst
- M4 Einschlagmuttern für Railbuttons auf kleine Rohrstücke geklebt

Während das Motorrohr gar wurde, hab ich eine ausgedruckte Flossenlehre auf Pressholzplatte geklebt und passend ausgesägt.



Fins eingepaßt und in reichlich 5min-Epoxi schmatzend eingesetzt.



Nachdem die großen Finnen bombenfest saßen, kamen die hinteren, kleinen an die Reihe.



Soweit.

Gruß Jan

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Beitrag 6993976 [Alter Beitrag02. April 2009 um 21:44]

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Nachschub....

Nachdem ich, wie bereits erwähnt, festgestellt hab, das meine glorreiche Anordnung DentaMag/9V-Block so nicht hinhaut, beschloss ich die Sektion mit der Elektronik nochmal zu ändern, zumal sich auch noch andere Dinge als unpraktikabel erwiesen haben.

Also alles auseinandergpflückt, Säge angesetzt, Zwischenboden entsorgt, Batterie soweit vom Sensor weg wie möglich, noch einen Aluwinkel für die Batterie, diesmal ist der obere Spant fest am Schlitten, (vorher wars der untere).

Sieht jetzt so aus:



In den oberen Spant sind zwei Schiebeschalter zum Ein-/Ausschalten des DM und zum Sichern und Entsichern des Zünders montiert.
Dort werden sie später von der Spitze verdeckt und geschützt.



Der Batterieblock hat maximalen Abstand zum Sensor, Funktion nun absolut unbeeinflußt gegeben.
Die beiden Aluwinkel haben die Batterie von oben und unten fest im Griff, dh. in die Richtungen, in die die größten Beschleunigungskräfte wirken rührt sich das Teil nicht ein bißchen. Auch die Anschlußklemme kann unmöglich abrutschen. Zur Seite geht auch nicht, kein Platz.



Mittig im oberen Spant ist eine M5 Einschlagmutter verklebt.
Die Spitze wurde etwas "modifiziert" und läßt sich jetzt nach Bedienung der Schalter zu guter Letzt einfach fest einschrauben und bildet mit der Elektroniksektion eine Einheit.
Die gesamte obere Sektion sollte genug Masse haben, um, wenn abgesprengt, den Fallschirm ausschleppen zu können.

Fallschirm und Schockleine steht noch aus, denke aber über Fabians Vorschlag mit dem kleinen Hilfsschirm nach.



Im Hintergrund sieht man den armen kleinen Spant, der im Körperrohr mal für die Anbringung der Schockleine herhalten soll.
4mm Sperrholz beidseitig mit je 2 Lagen 80g/m² Geweben belegt. Fette Unterlegscheiben unter dem U-Bolzen. Hoffe das hält.



So sieht die fertige Elektroniksektion aus.
Die 3 LEDs des DentaMag sind in die Wand eingelassen und sollten so gut sichtbar Auskunft über den jeweiligen Status geben.
Oben unter der Spitze liegen die beiden Schalter.
Gehe davon aus, das ein Auseinanderschrauben nur zum Batteriewechsel nötig wird.



Spitze auf die fertige Sektion geschraubt.

Gruß Jan

Geändert von Kabelmann am 02. April 2009 um 23:40

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Beitrag 6993980 [Alter Beitrag02. April 2009 um 22:21]

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Hallo

So, habe die Fins mit Fillets versehen, hatte hier irgendwo gelesen, das die gerne reißen, wenn man Schnell-Epoxi nimmt.
Also normales Epoxydharz, reichlich Glaskugeln und Verdicker, Fugen dann mit einem Fugenknecht abgezogen.
Auf Abkleben hatte ich keine Lust, daher noch keine Nahaufnahmen..... Schleifen hatte ich nämlich auch noch keine Lust....

So wie sie jetzt dasteht bringt sie 730g auf die Waage.

- Spant für Schockleine fehlt noch, oberer Railbutton fehlt auch noch, kann erst nach dem Spant rein.
- Schockleine, Nomexlappen und Fallschirm liegt hier alles schon, fehlt aber auch noch.
- Motorretention hab ich auch noch nicht zuende gedacht.

Aber schonmal schnell zusammengesteckt um sich dran zu erfreuen.



So sieht sie jetzt aus, darunter mal das RockSim File zum Vergleich.





Bekomme die Tage ein altes Reload, und dann gehts am Heck weiter.

Gruß Jan




Geändert von Kabelmann am 02. April 2009 um 22:25

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Beitrag 7000934 [Alter Beitrag13. April 2009 um 14:50]

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Hi zusammen

Bäckchen war so freundlich, mir ein ausgebranntes Reload zur Verfügung zu stellen.
So würde ich mir dann am lebenden Objekt Gedanken über eine Motorretention machen können.
Geht immer besser so mit "sehen und anfassen".

Bis dahin vergnügte ich mich mit der Montage des Fallschirmspant, (der mit der Öse für die Schockleine) tief drinnen im Körperrohr. Da das Rohr nicht getrennt ist, hatte ich mir einen Pinsel und einen Eisstiel an 50cm langen Stäben befestigt, und dann mit Stirnlampe den Spant mit Epoxydharz in das Rohr "reinoperiert"....

Was ein Zufall, zeitgleich mit dem Reload brachte der Postbote meine kürzlich bei ebay ersteigerte Drechselbank (mit Bohrmaschine)
Hab dann aus Balsaleisten einen Vierkantklotz geleimt und mich mal an einem Heckkonus versucht.



Den rohen Konus hab ich dann mit einem Fön auf Temperatur gebracht und den heißen Konus in Harz getränkt um die nötige Festigkeit zu erzielen.



Wo ich schon einmal dabei war, hab ich ebenfalls aus Balsa gleich noch eine passende Spitze gedrechselt, die dem Original (britische Radarabwehrrakete ALARM) ähnlicher sieht als die gekaufte LOC Spitze aus Plastik.



Die Spitze hab ich ebenfalls in Harz getränkt und mit zwei Lagen 80g/m² Gewebe belegt und das ganze dann in 67er Schrumpfschlauch eingeschrumpft. Ich war überrascht, gleich beim ersten mal ein so ordentliches Ergebnis zu erzielen.



Sieht doch ganz anständig aus. Man war ich stolz auf mich..... wink Macht auch einen, trotz Balsa, recht steifen und stabilen Eindruck.

Hab dann angefangen mit Grundierung und Filler rumzuschweinen und mir den Wolf geschliffen, wird immer schwerer das Teil.... wink



Normalerweise macht man ja jetzt einen Probeflug mit dem rohen Teil, für sich alleine, auf der Wiese, kleinster Motor usw......
Fällt alles aus, kein Schein > kein Motor.....

Rumsitzen war langweilig, nächste Rakete anfangen wollt ich auch nich, habe dann die freien Tage genutzt und weiter geschliffen und geschliffen und dann die Spraydose geschwungen.



So sieht sie jetzt aus. Habe Bohrungen für den Heckkonus am Heck gebohrt, gesenkt und mit Sekundenkleber gehärtet.



Hinten am Ende des Konus ist ein Ring aus dünnem Blech aufgeklebt, schützt das Balsaholz vor Beschädigung.

So sieht das ganze dann in RockSim aus. RockSim ist immernoch der Meinung das Ding fliegt.
Auf Olivers anraten parallel immer nochmal ohne die Heckflossen simuliert, ebenfalls stabil.
Mit den für mich in Frage kommenden Motoren schon ganz heftig.



Hab dann mal zu Fotozwecken Leinen und Fallschirm lose drangeknotet. Hier fehlt nur noch der passende Nomexlappen, kommt nächste Woche, dann gibts auch Pyrowatte bzw.-flocken für die Ausstoßtests.



Der erste Meter Schockcord im Körperrohr ist aus 1/4" Kevlar, wegen des Motordelay-Backups.
Die restlichen vier Meter Schockcord sind 6mm Starterleine vom Außenborder, ich gehe schwer davon aus, das die halten sollte.
Die Kevlarleine soll auf Höhe des Rohrendes noch eine Hülle aus Kevlar bekommen, ein Anti-Zipper-Polster.
Der Schirm ist ein 36" PML Bausatz-Schirm aus meinem (pssst, nicht weitersagen) nächsten Projekt....
Die Tools auf EMRR sagen damit bei um 900g eine Sinkgeschwindigkeit von etwas über 5m/s voraus.

Wenn die Ausstoßtests hinhauen, würde ich die gerne auf dem RJD fliegen, mal sehen, was die Herren Officer dann dazu sagen.

Einerseits freu ich mich sehr drauf, andererseits ist es die totale Horrorvorstellung, denn ich kann mir jetzt schon lebhaft vorstellen was mir die Finger Zittern werden.

Gruß Jan

Geändert von Kabelmann am 13. April 2009 um 22:18

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Beitrag 7020961 [Alter Beitrag10. Mai 2009 um 22:32]

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Hallo zusammen

So, fertig is.

Diverse erfolgreiche Ausstoßtests mit Pyrowatte und - flocken und Pyromix durchgeführt, alles wunderbar.

Habe die Kupplerfläche mit einer Lage Tesa umwickelt, obere Sektion sitzt nun so fest im Körperrohr, das ich die fertig gepreppte ALARM an der Spitze nehmen und schütteln kann, da geht bei Brennschluß nix auseinander.

Bin vom DentaMag schwer begeistert.







Hier auch in bewegten Bildern:

Ausstoßtest ALARM



Noch vier Tage......

Gruß Jan

Geändert von Kabelmann am 11. Mai 2009 um 18:39

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Beitrag 7025933 [Alter Beitrag18. Mai 2009 um 18:24]

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Hallo zusammen

Sie ist geflogen!! Auf dem RJD, auf einem Cesaroni 133 G-69. big grin

Da liegt das gute Stück, fast startfertig.
Und da steht sie auf dem Pad, daneben "der Pate" und ich, man war ich aufgeregt.



Start und Flug waren einwandfrei, allerdings sah man, wie Trennung und Schirm ein kleines Stück vor dem Gipfelpunkt kamen, auch war eine der beiden Ausstoßladungen (Dentamag + Motordelay) gut zu erkennen, die zu spät kam und ins leere feuerte.




Aus der Nähe sah das ganze dann so aus:



Ein Zipper, nochwas neues für mich, aber so fügte sich das Bild zu einem Ganzen.

Die Simulation mit RockSim versprach eine Höhe von 470m mit einem optimalem Delay von 8,2 sek.
So reduzierte ich das Delay des Motors von seinen werksseitigen 12 sek. um 3sek. auf 9 sek.
Und so war es die Motorausstoßladung die für die Trennung und Auswurf sorgte und die Ladung des Dentamag feuerte bei offenem Schirm ins Leere.
Wird den einen oder anderen Meter Höhe gekostet haben und die Rakete, bzw, deren komplette Hecksektion hatte noch zuviel Speed als der Schirm kam, das.... naja wie ein Zipper entsteht brauch ich niemandem zu erklären....

Gut das ich die Kevlar-Cord an der Stelle mit einer anderen Cord ummantelt und gepolstert hatte, so tat es der reinen Funktion keinen Abbruch, Kuppler saß immernoch einwandfrei und am Sonntag konnte ich so bei bestem Wetter meinen zweiten G-Motor in die ALARM stecken und verfliegen (natürlich nur aus Rücksicht auf die Lagerkapazitäten meines T2-Paten....)

Diesmal ließ ich die Finger vom Delay des Motors und es folgte ein Bilderbuchflug.
Kerzengrader, senkrechter Aufstieg in den strahlend blauen Himmel und Trennung und Auswurf optimal auf dem Gipfelpunkt.
Optimaler Sinkflug am 30" PML-Schirm und unbeschadete Landung im Gras der Wiese so an 250m weg vom Pad.

flown as designed....

An dieser Stelle nochmal vielen lieben Dank an alle die mich dort unterstützt haben, wo ich unsicher war und mir mit Rat und Tat zur Seite standen.
Besonders zu erwähnen sei hier Bäckchen als "der Pate", und Holger als "Schirmherr" des Ganzen, der niemals die Geduld mit mir verloren hat.


Gruß Jan



Geändert von Kabelmann am 18. Mai 2009 um 18:31

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