Andreas B.
Grand Master of Rocketry
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He Achim, sehr interessantes Projekt ! Wo ich ein bisschen Bedenken hätte, wäre das sich der Abgasstrahl durch die Nähe an den breiten Flossen "anlegt" und es so zu einem unkontolierten Flugverhalten kommt.... Andreas
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AchimO
Poseidon
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Hmm, das ist natürlich schwer vorherzusagen; jedenfalls habe ich dafür kein rechtes Gefühl ... Hast du einen Ratschlag für mich? Statt Cluster nur einen einzigen (stärkeren) Motor nehmen? Weitet sich z. B. der Strahl eines Aerotech-Motors weniger stark auf als ein 4-er Klima-Cluster?
Gruß Achim
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AchimO
Poseidon
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Aus einem Stück Hochglanzpapier habe ich mir einen "Harztrichter" geklebt. Damit gelang das Befüllen mit Harz perfekt, ohne eine "Sauerei" anzurichten: Gruß Achim
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Andreas B.
Grand Master of Rocketry
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Zitat: Original geschrieben von AchimO
Hast du einen Ratschlag für mich? Statt Cluster nur einen einzigen (stärkeren) Motor nehmen? Weitet sich z. B. der Strahl eines Aerotech-Motors weniger stark auf als ein 4-er Klima-Cluster?
Gruß Achim
Uiii, eine schwierige Frage, welche ich dir ehrlich gesagt auch nicht beantworten kann.... Deshalb würde ich die Frage gern mal an unsere Spezialisten hier weiter reichen... Das Raumschiff Friede ist ja eine rein fiktive Rakete welche nie zum fliegen gebaut wurde. Ich habe nur selber mehrfach in der Praxis gesehen wie sich der Abgasstrahl an diesen schönen Laval-Showdüsen "angelegt" hat und bin deshalb da etwas vorsichtig.... Ich weiß wirklich nicht, ob dieser Effekt hier mit den "Lücken" zwischen den Flossen auch auftreten kann !? Andreas
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Oliver Arend
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Ich persönlich würde erstmal vermuten, dass das Anlegen hier nur mit viel Pech auftritt. Bei Aerotech, insb. White Lightning, ist die Wärmebelastung der Flossen durch den Abgasstrahl höher als bei Klima-Motoren. Auch wenn es nur ein Gefühl ist, würde ich bei Klima-Cluster bleiben (abgesehen natürlich vom Zerleger-Risiko).
Oliver
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AchimO
Poseidon
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Mich hat das Problem der Stabilität noch weiter beschäftigt. Von einem meiner UFOs habe ich noch eine einschiebbare und damit auch verschiebbare Motorhalterung: Vier Finnen waren schnell auf ein entsprechendes Körperrohr geklebt und eine Spitze auch vorhanden. Auf das Körperrohr wurden noch Pappstreifen geklebt, so dass für einen Schwingtest ein Bügel in verschiedenen Positionen aufgesetzt werden konnte, Damit hatte ich ein Modell im Maßstab 1 : 2,5: Die Motorhalterung incl. Motor konnte ich so verschieben, dass der Schwerpunkt etwa an der von OpenRocket ermittelten Stelle lag. Mit dieser Konstruktion machte ich einen Schwingtest und der verlief super! OpenRocket scheint in diesem Fall also nicht ganz richtig zu liegen. Natürlich ist das noch nicht hinreichend und ergibt zunächst nur eine Tendenz. Es stimmt mich aber zuversichtlich, das beim echten Modell hinzubekommen. Ich werde also jetzt erstmal keinen weiteren Ballast in die Spitze gießen, sondern das vom Schwingtest abhängig machen. Gruß Achim
Geändert von AchimO am 22. Januar 2020 um 16:57
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AchimO
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Zu der Sache mit dem Anlegen des Abgasstrahls:
Beim Held-Gleiter hatte ich auf die Flächen in der Mitte Alu-Folie aufgeklebt. Beim ersten Mal hatte das nicht gehalten und die Folie war abgelöst. Hatte das, wie ich glaube, mit UHU hart geklebt, was durch die Wärme weich wird. Beim zweiten Mal hat es gehalten. Ich meine, da hatte ich Holzleim genommen.
Man könnte also die dem Abgasstrahl zugewandte Seite der Finnen mit Alufolie bekleben.
Gruß Achim
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Andreas B.
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Zitat: Original geschrieben von AchimO
Zu der Sache mit dem Anlegen des Abgasstrahls:
Man könnte also die dem Abgasstrahl zugewandte Seite der Finnen mit Alufolie bekleben.
Gruß Achim
Um das optische Problem des "ankokelns" der Flossen würde ich mir keine große Gedanken machen das ist zu verschmerzen, ich hätte da eher Bedenken das beim "anlegen" des Abgasstrahls die Rakete einen steilen Bogen fliegt... Wie gesagt, ich habe das selbst schon gesehen das eine Rakete welche mehrfach super stabil geflogen ist, nach dem nachträglichen Anbau einer "Showdüse" extrem instabil wurde... Wenn die Flossen flach wären, kein Problem dann wirken sie eher noch als Strahlruder aber bei der Friede sind sie sehr breit zum Abgasstrahl Andreas
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Kabelmann
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Zitat: Original geschrieben von AchimO
Weitet sich z. B. der Strahl eines Aerotech-Motors weniger stark auf als ein 4-er Klima-Cluster?
Moin, ich denke das Anlegen / das angesogen werden der Flamme ist eher untergeordnet. Ich erwarte keinen Rücksog. Damit gibt es zB. Probleme bei meiner TinTin (an den 4mm starken stumpfen Flossenkanten 90° zur Flammrichtung) und bei der Jayhawk (Aufgesetztes Zier-Seitenrohr endet stumpf neben dem Heck und bildet Rücksog, H180 brennt extrem lang und breit). Hier ist eine direkte Berührung der Flossen durch die Flamme eher das Problem. Flammenform ist somit ein Aspekt, die Expositionszeit ist ein Anderer. Die Flamme eines White Lightning geht üblicherweise auseinander wie ein Reisigbesen, erschwerend hinzu kommt die relativ lange Brennzeit. Schnellbrennende Treibstoffe in blau, rot oder grün zeigen dagegen sehr lange schmale präzise Flammenlanzen mit (blau) zT extrem kurzer Brennzeit/Expositionszeit. Sind somit zwar derbe unscale aber das Mittel der Wahl. Mit Schwarzpulverclustern kenne ich mich nicht aus, da haben andere hier definitiv mehr Erfahrung. Besten Gruß Jan
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AchimO
Poseidon
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Als besondere Herausforderung erwies sich wie erwartet das Zusammenkleben der Finnen. Ich hatte zunächst die (Schnaps-)Idee, das mit Klötzchen zur Verstärkung zu machen. Aber das 0,8 mm starke Sperrholz ist doch sehr gewellt und das geriet zu einer Katastrophe: Also alles nochmal neu! Meine Überlegung war dann: Wenn die einzelnen Teile maßhaltig sind, reicht ein rechter Winkel und relativ genaue Abstände, um ein Quader zusammenzukleben. Gewölbte Flächen sollte das dann ausgleichen. Als rechter Winkel diente ein Aluprofil: Das Ergebnis sieht dann schon besser aus: %Bild3 Gruß Achim]
Geändert von AchimO am 04. März 2020 um 21:28
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