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Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 14784
[09. Juni 2002 um 09:53]
Hi,
bei den Festtreibstoff bin ich auf der Suche nach einem, der billig und leicht zu bearbeiten und zu besorgen ist. Ich muss mal meine UNI fragen, ob die an Recyclinggranulat ran kommen. Die haben auch einen Extruder womit man dann das ganze in Form spritzen kann. Ich bin auch nach langem uebrlegen zu dem Schluss gekommen, das ein Nadelventil recht optimal waere. Mit einem Segelwindenservo mueste das dann mit 3,5 Umdrehungen regelbar sein. Nimmt man ein M6 Gewinde, kommt man auf einem Hub von 3,5mm. Leider sehe ich noch Probleme bei der Dichtung fuer die Einstellugn "Motor aus". Die alte FAR Seite habe ich mir angesehen. Habt ihr eine gute Idee fuer das Zuenden des Motors? Ich denke da an einem Nebenlachgasstrom mit Propangas. Gruss Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
David Madlener
Anzündhilfe Registriert seit: Okt 2001 Wohnort: Düren Verein: FAR Beiträge: 44 Status: Offline |
Beitrag 14785
[09. Juni 2002 um 11:03]
Hallo Neil,
besuch mal die site http://www.cycleplast.de, da gibt es links zu Herstellern von recycelten Granulaten. Meine Erfahrung damit andere zu fragen ob Sie an etwas rankommen sind nicht sehr gut, aber Du kannst es ja versuchen. Besser wäre es bei den Firmen Angebote reinzuholen und nach Mustern zu fragen oder gleich nach Sponsoren zu suchen. Unterschätze nicht den Aufwand eine Form für einen Extruder zu fertigen, das ist der Grund warum wir mit PU arbeiten. Nadelventile haben wir bis jetzt noch nicht verwendet, aber für Flüssiggas sind die sicher ganz in Ordnung. Du musst nur wissen, ob Du mit dem Hub von dem Teil auch den nötigen Massenstrom hinbekommen kannst. Solltest Du das Ding allerdings nicht dicht bekommen, dann gehört es auf den Schrott. Es lohnt sich nicht an dem Ventil zu sparen, hol Dir da lieber was anständiges. Den Ärger den Du Dir an dieser Stelle mit minderwertigen Komponenten holen kannst geht auf keine Kuhhaut Für die Zündung würde ich auf keinen Fall eine brennbare und flüchtige Komponente wie Propangas nehmen, es sei denn Du bestehst darauf, dass Dir das alles irgendwann um die Ohren fliegt. Man sollte den Vorteil eines Hybrids nicht explodieren zu können oder 'hard starts' zu produzieren wegen sowas wie der Zündung aufgeben. Beim spezifischen Impuls würde ich noch mit mir reden lassen Sicherer ist hypergol mit HNO3 zu zünden oder einen kleinen Pyrozünder zu nehmen, den man elektrisch betätigen kann. Vielleicht kann man sogar elektrisch mit einem Glühdraht zünden, das haben wir bis jetzt noch nicht probiert. Wenn der Draht glüht und der Oxidator einströmt müsste es mit dem Teufel zu gehen, wenn da nicht was passiert Je primitiver umso besser, das sollte man grundsätzlich bei jeder technischen Lösung anstreben. Also dann mal viel Erfolg bei der Suche nach Granulate und noch einen schönen Sonntag, David P.S.: hast Du auch unsere neue page gesehen? |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 14797
[09. Juni 2002 um 13:48]
Hi,
Ich habe da an eine ganz simple gedrehte Konstruktion mit eingebauter Heizung gedacht. Kenne da auch einen faehigen Schlosser. KRatzer und so in der Formoberflaeche sind ja wurscht, da es ja nicht auf Schoenheit ankommt. Das mit dem Prpangas habe ich mir so gedacht. Am Kopf von dem Festreibstoffblock befindet sich eine kleine Vorbrennkamer, wo Prpangas und Lachgas eingeleitet werden. Ueber Regelventile wird nur soviel Gas eingeleitet, das eine Flamme entsteht, die nicht viel groesser als bei einem kleinen Gasloetkolben ist. Diese Flamme glueht den Festreibstoff an der Oberflaeche vor. Ja und dann wird der grosse Haupthahn aufgedreht. Das mit dem Gluehdraht habe ich mir auch schon uebrerlegt. Dieser wuerde sicherlich bei dem Lachgasstrom verbrennen, so das nach jeden Start ein neuer Draht noetig waere. Problem sehe ich hier bei der Isolierung. Evtl. kann man ja sowas fest in den Treibstoffblock einbauen. Auf Pyrotechnik wuerde ich vollkommen verzichten, um nicht das Sprengstoffgesetz mit einbeziehen zu muessen. Gruss Neil P.S. Die neue Seite schaue ich mir jetzt an, da ich noch 2,5h auf meinem Flieger warten muss. Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
David Madlener
Anzündhilfe Registriert seit: Okt 2001 Wohnort: Düren Verein: FAR Beiträge: 44 Status: Offline |
Beitrag 14799
[09. Juni 2002 um 14:31]
Hallo Neil,
das mit dem Propangas ist wenn alles funktioniert natürlich eine praktische Sache. Probleme tauchen da nur auf, wenn mal etwas nicht funktioniert, also z.B. ein Ventil nicht aufgeht, der Gasbehälter beschädigt wird und solche Dinge. Und die Erfahrung zeigt, dass IMMER etwas schiefgehen kann... Gut wenn man dann mehr als 50m Entfernung zum Ort des Geschehens hat. Wir werden uns in Zukunft eingehender mit dem Zünder befassen, dann probieren wir auch mal einen reinen Glühdraht. Man könnte auch Magnesiumwolle/draht nehmen. Also noch einen guten Flug, David |