die Kuppler sind fertig. Sie wurden auf einem entsprechendem Kern aus Glasgewebe und Epoxy laminiert und dann auf Endmass gedreht. Dabei wird natürlich die letzte Gewebeschicht zerstört, was die Oberfläche arg in Mitleidenschaft zieht, aber das wird der Filler später richten.
Hauptproblem ist, dass jeder Kuppler von beiden Seiten in jedes Rohrsegment in jeder Position der 12 Löcher für die Befestigungsschrauben einigermassen fluchten muss. Ansonsten müsste man für jede Kuppler-Rohrsegment-Kombination einen eigenen Kuppler herstellen.
Ich hab das Problem so gelöst:
Als erstes über das Körperrohr ein weiteres 10cm langes Rohrstück laminieren und exakt im rechten Winkel abschneiden. Es dient als Bohrschablone.
In einem Zeichenprogramm eine beliebige Strecke in 13 Abschnitte unterteilen, dann den Umfang der Bohrschablone messen.
Im Zeichenprogramm die unterteilte Strecke jetzt auf das Mass des Umfangs der Bohrschablone skalieren.
Mit dem Stika Plus habe ich jetzt die skalierte Strecke als 2cm breites Band aus selbstklebender Plotterfolie ausgeschnitten und der Bohrschablone auf einer ebenen Fläche randgenau angeklebt. Natürlich stimmt der gemessene Umfang der Schablone noch nicht genau mit der Länge der Folie überein. Nach try and error wird nun so lange korrigiert und neu geschnitten, bis Folie und Umfang genau übereinstimmen. Nach 7 Versuchen war es so weit.
Jetzt im Zeichenprogramm an den Unterteilungsmarkierungen Löcher setzen. Ich habe 1mm Durchmesser gewählt.
Das Ganze wird nun mit dem Plotter wieder ausgeschnitten. Das Schleppmesser des Stika schafft es tatsächlich, die kleinen Löcher sauber zu schneiden. Die Folie wird nun wieder der Bohrschablone angelegt. Am Anfang und am Ende der Folie sind je zwei halbe Löcher entstanden, die sich nach dem Aufkleben auf die Bohrschablone zu einen ganzen Loch ergänzen müssen. Nun wird nach der Folie die Bohrschablone von Hand mit einem 1mm Rosenbohrer gebohrt. Die Ränder der Folie fungieren dabei als Begrenzung für den Bohrer. Das klappt tatsächlich einigermassen genau. Die Bohrschablone wird nun auf das Körperrohrsegment aufgeschoben und durch die Löcher das Körperrohr gebohrt, dann der Kuppler in das Körperrohr gesteckt und durch die Löcher des Körperrohrs gebohrt. Danach wird alles auf 2mm Durchmesser aufgebohrt. Natürlich gibt es je nach Position Abweichungen, aber wenn man für die M2 Schrauben die Löcher auf 2,3 mm aufweitet, dann passt die Sache ganz gut. Ist ne ziemliche Fummelei!
Wer hat eine Idee, wie es einfacher geht?????
Gruß,
Achim
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