Hallo Jens,
Zitat:
Mal angenommen: Die Pyrowatte hatte nicht so richtig Bock Druck zu entwickeln und hat den Kolben nicht weit genug zur Spitze hin bewegt, der dann den Bügel nicht vollständig weggeschoben hätte..Klappe bleibt zu! Das Teil bomt ein und durch die Massenträgheit schiebt sich der Kolben/Bügel jetzt doch nach vorne und öffnet diesmal richtig...leider zu spät.
Ja, ich habe schon alle Szenarien gedanklich durchexerziert, auch diese Version, aber bin nicht so richtig schlüssig damit geworden. Denn:
Die Pyrowatte war ok. Hatte sogar etwas mehr genommen als in zig.. Versuchen vorher. Das funzte normalerweise wie ein Pistolenschuß. Eine enorme Kraft, mehr als genug!
Auch den SN0 hatte ich vorher durchgemessen, die herumstehenden Raketeure werden es bestätigen können, 0,8 Ohm. Also ok.
Sicher, es ist fast unmöglich, dass der minimale Druckunterschied die Fallschirmklappe zugehalten hat, aber ich sagte bereits weiter oben, dass höchst wahrscheinlich mehrere Faktoren die Klappe zugehalten haben, wie Luftdruck, anliegende Strömung, kleben des Lackes, Feuchtigkeit der oberen Wolkenschichten, simples klemmen der Klappe, der Federdruck war ehh gering... man kann die Liste fortsetzen...
Es gibt eben Dinge zwischen Himmel und Erde, die wir leider nicht genau erfahren werden.
Warum sollte es hier beim Raketenmodellbau anders sein als bei den großen Raketen. Die bei der NASA wissen auch nicht immer alles...
So, und jetzt lasse ich die Grübelei und versuche aus den Spekulationen zu lernen.
Ciao, Rolli
P.S. Danke an allen, die sich mit dem Absturz der A-125 gedanklich auseinandergesetzt haben.