Hallo Thomas,
danke für deine ausführliche Antwort!
Die Gefahren, mit der Verwendung von N20 mitkommen, sind uns
hoffe Ich bekannt, die von dir schon verlinkte SPL Präsentation, haben wir uns ebenfalls schon zuvor angeschaut, wie auch andere Warnungshinweise.

Wir haben schon bei der Konzeptionierung mit GOx gelernt, dass Sicherheit 1. im Teststand, 2. in der Engine und 3. in der Rakete Nummer 1 Priorität ist, bevor man das Triebwerk in Betrieb nimmt, dabei haben wir deutlich gemerkt, dass N2O, trotz seiner teils explosiven Eigenschaften für uns die Kosteneffektivste, "Ungefährlichste" und physikalisch in eine Rakete umsetzbarste Lösung als Oxidator.
Als Material für Leitungen nutzen wir Edelstahl Swagelock Fittings und Hardtubing, damit wir auf jeden Fall wissen, was für Materialen wir dort verbauen damit wir keine plötzliche Katalysierung zu H2O2 o. Ä. bekommen. Stärkste Angst die wir momemtan haben ist, dass uns das N2Os wegen zu schnellem Druckverlust einfriert.
Wir hatten zuerst, wie man sich evtl erinnert, mit GOx geplant zuarbeiten, allerdings stellte sich herraus, dass wir eine Durchflussgeschwindigkeit von ca. 70 m/s hätten. Problem: ab 10-15 m/s ist die Reibung so extrem, dass eine einzige Verunreinigung den Teststand zum eigenen Hybridantrieb machen würde.
Momentan streben wir Brennzeiten von ca. 7 Sekunden an, wenn wir die Regessionsrate getuned bekommen, vielleicht auch länger in der Zukunft mit vielleicht auch mehr Schub. Aber erstmal bleiben wir hierbei.
Einen schönen Abend noch, stay curious!
Simon