Hi Johannes,

das ist mir klar, doch der Schwerpunkt wandert dank Abbrand nach oben. Nur ist das ja immer das Problem beim Clustern.

Gruß

Neil

Hallo Jürg,

danke für deine Infos,
ich komme doch nicht umhin ein Bild zur besseren Verständlichkeit mit zu posten.
Ich mache mir schon Gedanken darum, ob die Konstruktion der Boosterbefestigung ausreicht, bin dennoch überzeugt, dass es klappt.
Denn, die gesamte Spitze der Booster wird ja am Mittelrohr fest verklebt. Somit hält oben der Kuppler der Spitze des Boosters schon mal den Booster ganz fest. Unten dann die Nut-Federführung. Somit wackelt der Booster nicht, und ist am Körperrohr ziemlich fest. Die Nut-Federführung ist dann mit einem Shearpin gesichert und wird bei der Ausstoßladung des Boosters durchtrennt. Wenn du sagst, dass so ein Polystyrol-Pin 1,5kg statische Last aushalten, dann bin ja fast beruhigt und ziemlich optimistisch, dass es funktionieren wird.
Wenn die Ausstoßladung es nicht schaffen sollte das Pin in der Nut-Federführung durchzuscheren, dann segelt der Booster eben zusammen mit dem Mittelrohr runter. Wäre nicht das Schlimmste.
Wenn die Boostermotoren alle zünden gibt es ja überhaupt kein Problem. das mit den Shearpins ist ja nur eine Sicherheit, falls ein Boostermotor nicht zündet.
Meine Sojusseite kann auch über meine Homepage gefunden werden.

Folgende Datei wurde angehängt:

Aaaach soooo!!!!



Ok, jetzt habe auch ich verstanden!

Du willst die Booster gar nicht im Flug abwerfen sondern erst bei der Fallschirmbergung.
Die Soyus ist so ein "ewiges Projekt" von mir (meine Planung ist 1/20) und da werde ich die Booster im Flug abwerfen, darum war ich geistig auf der Schiene...

Ganz so unkritisch ist der vorzeitige Verlust eines Boosters aber nicht, weil damit die Konus-Stabilität der ganzen Rakete verloren geht! Weiter sind durch genannten Konus nennenswerte aerodynamische Kräfte am Werk.

Ich würde trotzdem eine aktive Verriegelung der ganzen Geschichte ins Auge fassen, welche erst vor dem Gipfelpunkt einen Abwurf der Booster quasi "entsichert". Dann kannst Du nach Deinem System die Shearpins beim Ausstoss abgescheren lassen. Bei dem kleinen Durchmesser im Frontbereich der Booster wirst Du mit den nominellen 1.5-2 Bar einer Ausstossladung nicht gewaltige Kräfte hinkriegen, also musst Du die dünnsten Shearpins verwenden.


Gruss


Jürg

P.S. wenn wir von "ewigen Projekten" reden, nach welchen Vorgaben konstruierst Du? "Rockets of the world" oder hast Du bessere Unterlagen (die Du evtl. teilen würdest)?

Jürg,

Zitat:

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Ich würde trotzdem eine aktive Verriegelung der ganzen Geschichte ins Auge fassen, welche erst vor dem Gipfelpunkt einen Abwurf der Booster quasi "entsichert".

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Tja, ich habe da natürlich auch schon drüber nachgedacht. Mir ist für die Größe des Modells aber noch keine elektro-mechanisch oder pyro-technische Lösung eingefallen welche möglichst einfach zu realisieren sind.
Deshalb diese simple und einfache Booster-Delay-Abtrennung wo die Spitzen der Booster am Körperrohr drann bleiben.

Zitat:

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wenn wir von "ewigen Projekten" reden, nach welchen Vorgaben konstruierst Du? "Rockets of the world" oder hast Du bessere Unterlagen

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Ich bin auch der größte Fan von diesem Buch. Da ist wirklich vieles drin, vor allem die wichtigsten Maßangaben zu den Rockets und im groben die Farbgebung und Details.
Für meine Modelle fertige ich danach Skitzen und Detailzeichnungen an mit den extrapolierten Maßangaben. Das wars dann auch schon. Für die Außenaufbauten und Details sehe ich mich im Internet nach möglichst detailreichen Fotos um und versuche da die Einzelheiten umzusetzen. Aber ich habe mir da Grenzen gesetzt und treibe es lange nicht soweit wie einige ScaleModellbauer welche da wirklich was draufhaben.
Ciao, Rolli

@ Rolli,

ZITAT: Aber ich habe mir da Grenzen gesetzt und treibe es lange
nicht soweit wie einige ScaleModellbauer welche da wirklich was draufhaben.
Ciao, Rolli ZITAT ENDE

Hör´mal, Rolli,
stell Dein Licht nicht so unter den Scheffel !

Von allen mir durch das Forum bekannten
Eigenbauern bist Du doch wohl einer von Denen,
die sich am akribischsten mit jedem Baudetail
befassen.

Mir z.B. fehlt es an nötigen Feinwerkzeugen, wie
z.B. einer Dekupiersäge und einer Drehbank.
Ich kann Dir zwar ein Gartenhaus bauen und
bin mit Stich-, Kapp- und Motorsäge, EleoktroTacker,
speziellem ElektroSpaxSchrauber, Kreissäge etc. sonst auch
gut bestückt, aber das reicht eben nur für´s
Grobe. Säge mal einen Spant aus Sperrholz
mit 35mm Durchmesser mit meinem Bauwerkzeug, hihihihi
Daher werde ich nie diese Qualität erreichen können,
es sei denn, mein Werkzeugkeller würde noch voller.
Also lass ich schon mal ab und zu Paul für mich eine Spitze,
Kuppler oder Motorhalterung drehen.

Paul macht`s super sauber und gerne. Ich könnte es mit Qualitäts
abstrichen wohl als alter Hobbyholzwurm auch, aber dafür muss
ich mir nicht den Keller mit weiteren Werkzeugen zustellen.
Ich baue ja nicht rund um die Uhr Raketen und meine Prioritäten
lagen bisher irgendwo anders: Haus, Hof und Garten etc.
und da braucht man Groberes ...... genau !

Wer den Raketenmodellbau als sein Haupthobby hat,
der ist natürlich im Vorteil, wenn er Feinwerkzeuge hat.
Ich bin aber erst nach 20 jähriger Pause wieder dazu gestoßen
und müsste jetzt den für Superfeinarbeiten benötigten Maschinenpark nachkaufen.
Dann kommt mit Sicherheit irgendwann von der "besseren" Hälfte" der Hammer

Aber: mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.
Kommt Zeit, kommt Rat.

VG
Rainer

Tja Rainer da bleibt dir wohl nichts anderes übrig als größere Raketen, passend zu deinem Werkzeug zu bauen.

@Rainer


<'nicht-ganz-ernsthaft-on'>

Nicht verzagen wegen der Feinwerkzeuge!

In der Schweiz (wohl andernorts ebenso) gibts einen Typen der macht Möbel indem er riesige Holzklötze mit der Kettensäge (und nur mit der Kettensäge) bearbeitet.

Das wäre doch mal was ganz neues: Eine Rakete nur mit der Kettensäge aus einem massiven Holzblock gemacht!

<'nicht-ganz-ernsthaft-off'>



Gruss

Jürg

@ Juerg, @ Neil,

GENAU

Ich werde mit meiner Stihl-Kettensäre ein Körperrohr schnitzen
und Aushöhlen mit einem Pneumatikhammermeißel !


VG

Rainer

Was hast du denn für ein martzialisches Werkzeug für die Bergung geplant? Eine Segeltuchnähmaschine ?
Was ich so toll an Raketen finde, ist eigentlich der sehr geringe Aufwand an Maschinen. Ich bin mir sicher, das man eine schöne Scalerakete ganz ohne elektrische Geräte hinbekommt. Die meisten Großrakten benutzen ja Konuse und keine kurvenförmigen Spitzen.

@ Neil,
da muss ich Dich mal sinngemäß zitieren:
Du schriebst vor kurzem selbst irgendwo hier im Forum,
Deine Modelle wäre eher Funktionsmodelle.

Genaus so geht es mir auch.
Ist ja auch völlig in Ordnung; trotzdem bewundere
ich die Präzison von Rolli, Hendrik & Co.
Ob deren Raketen besser fliegen, das sei dahin gestellt, auf jeden Fall sehen sie Scalemäßiger aus, wenn man sie denn genauestens begutachtet. Da steckt die Liebe im Detail, bei mir in der Berechnung, bevor ich überhaupt anfange zu bauen, aber das tuen die Genannten mit Sicherheit auch. Ist eben eine andere Liga und jede hat seine Berechtigung. Wobei T2-ler natürlich weniger auf Gewicht achten müssen, als unsereiner harmloser D7er-User.

Der Leichtbau ist m.E. in den durch T1 gesetzten Grenzen auch anspruchsvoll. Wenn ich nicht auf Gewicht zu achten brauche, schlagt mich jetzt nicht tot, dann kann ich auch mit Gramms
protzen, brauche weniger auf Gramms zu achten ( dann kommt dann eben ein J statt ein I rein) und kann jede Menge Elektronik rein packen.
Mit D7 ohne Cluster ist das wohl schwerlich möglich -
ich bin schon stolz auf meine eingebaute PenCam!!!
....duck - Bratpfanne - weg ......

VG
Rainer