Hallo zusammen.
Da ich seit längerem ja doch etwas kräftigere Raketen fliege, war abzusehen, dass mein kleines Quest (nein,ich verarsch dich nicht, ich bin wirklich ne Startrampe)-Pad füher oder später überfordert sein würde-eine 500g-Rakete kann man von sowas wirklich nicht mehr vernünftig starten.
Also beschloss ich schon vor einer Weile, mir eine neue zu bauen.
Nur, wie soll sie sein?
1. Ausreichend auch für etwas grössere Raketen (bis etwa 5kg)
2. Komfortabel
3. Gutaussehend
Dann folgte wie üblich bei mir eine längere Phase des Überlegens, danach stand fest: ich will einen Semiscale-Launcher haben. Am meisten gefiel mir (auch, weil sie recht einfach nachzubauen ist) eine Rampe, wie sie für die Originalen Black Brant Raketen (To-Do-Listenpunkte 18-20) oft verwendet wurde.
Besonders die mechanische Variante, bei der der Schwenkarm mittels Flaschenzug in die Vertikale gestellt wird, erschien mir relativ einfach nachbaubar.
Nun folgten einige Skizzen, etliche Gespräche und Beratungen mit einem Freund, der sowohl über Schweissgerät als auch über das notwendige Material verfügt, und lange Wochen des Wartens.
Am Samstag war es soweit. Ein Bekannter, mit dem ich mich ohnehin trefen wollte, sagte nur: achja, für dich hab ich was dabei, ich ging zu seinem Auto, er fing an auszuladen, meine Augen wurden immer grösser....
Er hatte den Rohbau der Rampe mit. Und was für einen. Das Ding besteht komplett aus Vierkant-Stahlrohr mit 40x40mm Querschnitt und einer Wanddicke von 2mm!
Der Standfuss ist ein Kreuz mit 60cm Breite, und steht auf vier abgespitzen M10 Flügelschrauben. Somit kann man das Monstrum auch noch im Boden verankern. Dank des schwenkbaren Auslegers, welcher die Rail trägt, kann ich sogar an extremen Hanglagen senkrecht starten. Auch sind Flachere Startwinkel möglich, theoretisch sogar waagerecht-hab ich natürlich nicht vor.
Wenn der Ausleger waagerecht ist, kann man in aller Ruhe die Roc in die Rail fädeln-in einem bequemen Meter Höhe. Auch die Zünder lassen sich so ohne irgendwelche Verrenkungen einsetzen, und andere Arbeiten verrichten. Anschliessend klappt man den Ausleger hoch. Viel bequemer dürfte es nicht mehr gehen.
der gesamte Aufbau lässt sich, da er mit einem zentralen Bolzen am Fuss befestigt ist, auch 360° drehen, so muss man bei einem Wechsel der Windrichtung nur den Aufbau drehen.
Im Anhang eine Skizze der Rampe, soweit sie jetzt ist.
Im Moment habe ich eine Gardinenschiene mit dem Ausleger verschraubt-so ist die Rail auswechselbar.
Das ganze Ungetüm wiegt momentan rund 10 kg-wenn da einer gegenläuft gibts nur eine Beule-es wird nichtmal wackeln. Mit aufgerichteter Rail und voll nach unten gedrehten Schraubfüssen ist sie (bei der 1,50m-Rail) 2,49m hoch, sieht schon imposant aus.
Jetzt muss natürlich noch der weitere Ausbau vorgenommen werden.
Auf jeden Fall will ich am Fuss noch eine Leitstab-Aufnahme anbauen. Erstens habe ich eine Menge kleinere Raketen auch noch, zweitens werd ich die Midpower-Rocs, die ich füe Leitstab ausgelegt hatte, nicht umbauen.
Ausserdem würde ich gern wie beim Original das aufrichten mittels Getriebemotor und Flaschenzug bewerkstelligen.
Blastdeflector kommt auch noch, und eventuell die Zündanlage.
Was meint ihr-ist es sinnvoll, die (mit Relais) in die Rampe zu integrieren?
Was könnte, sollte noch an eine derartige Rampe angebaut werden?
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