Portal > Forum > Einsteiger, Raketen bis 20g Treibmittel, Klasse T1 > Tips und Hilfestellungen zum Einsteigen > "Einsteigermodell" warum teuer?
Autor | Thema |
---|---|
andi
Drechsel-Lehrling Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: D, 76297 Stutensee Verein: Beiträge: 76 Status: Offline |
Beitrag 81719
, "Einsteigermodell" warum teuer?
[22. August 2005 um 00:06]
Hallo zusammen,
nachdem ich hier schon des öffteren Tips für Anfängerraketen gelesen habe frage ich mich warum immer Fertigware? Der Anfänger möchte doch eigentlich erstmal was fliegen lassen und Erfolg haben. Daher habe ich für Anfänger (und auch für mich selbst) zum Spaß haben Einfachstraketen gebaut. Gerade Jugendliche die nicht soviel Geld haben investieren lieber in Treibsätze als in Pappe! Also richtungsgebend war die Papertiger hier: http://www.nar.org//NARTS/papertig.gif Ähnlicher Standardbausatz mehrfachst getestet und an einem Tag bestimmt schon 4 mal verlorengegangen. Macht aber nix , Treibsatz ist ja eh leer, Rakete selbst besteht nur aus 2 DIN A4 Bögen Papier, Flossen aus leergefressenen Pizza-Umkartons von Aldi/Lidl und dann noch 2cm Strohhalm vom McD, fertig (OK etwas Knet oder Ton und Bindfaden noch). Interessant für die Einsteiger war die Möglichkeit 3 oder 4 flügelige Leitwerke zu bauen, 1 A4 Blatt plus konische Spitze oder 2 A4 übereinander und kurze Spitze... sprich man kann für fast umme soviel testen. Aufbau geht sehr schnell daher auch nicht so eine Begeisterungsdämpfung wie bei anderen Bausätzen. Etwas Papierkleber, 2 Treibsätze als Wickelkern und Körperrohr ist gewickelt und verklebt. Pizzakarton zuschneiden, Flächen ausschneiden, mit Heißkleber fixieren, Leithüle aus Strohhalm ebenso ankleben. Einzig den Schubring aus nem abgebrannten Treibsatz, den muß man halt vorsichtig einsetzen, ne Stricknadel... hilft dabei ungemein den Leim zu positionieren. Egal ob man nun A,B oder C Treibsätze verwendet, ich nehme sogar gerne Held 1000 wegen der langen Brenndauer und Steighöhe der Erfolg ist immer sicher. Mit Kleber "gehärtete" Körperrohre vertragen sogar D-Treiblinge! Selbst leicht "verbaute" Raketen sind unkritisch die schraubenzieherförmige Flugbahn sorgt dann für Gelächter und Spott für den Erbauer. Als Startrampe dient ein einfacher 1m Schweißdraht entweder direkt vom boden aus oder von einem Brett mit Blechauflage. Übrigens mit Wasserglas gekleistert ist das sogar eine "langlebige" Sache. Jedenfalls habe ich so für wenig Geld schon einige Leut begeistern können die mit Fertigprodukten nie was gemacht hätten. Falls noch jemand "low cost" Tips hat immer her damit, ich denke auch Eigenbau im billigabergut Bereich sollte gefördert werden. Andi |
Sir Tobi
Raketenbauer Registriert seit: Jul 2002 Wohnort: 67273 Dackenheim Verein: ohne Beiträge: 111 Status: Offline |
Beitrag 81733
[22. August 2005 um 15:44]
Hallo !
Danke für den Tip,so kann ich vielleicht meine Kinder für das Hobby begeistern,wenn sie nicht tagelang Balsa schleifen ,mit Holzleim kleben............müssen. Gruß,Tobias |