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Dominik
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Beitrag 12692
[16. April 2002 um 14:28]
@Neil
Ich würde mir bei Hydraulikventilen weniger sorgen um die Kavitation machen, was mich bei flüssigem Gas eher interessieren würde ist, was hält das Ventil bei so niedriger Temperatur aus? Ist das Material dann überhaupt noch fähig einem derartigem Druck standzuhalten oder werden Dichtungen und andere Bauteile dann so spröde das sie unter dem Druck einfach "zerfetzen"? @Hendrik Aufgrund dessen da ich gestehen muß, das selbst die Theorie schon sehr aussagekräftig ist, habe ich mich entschlossen weitere Postings die sich mit chemischen Berechnungen oder Angaben zu Bestandteilen befassen zu unterlassen (Huh, ein Reim). Auch Abschnitt "P.S.: (1)" habe ich gelöscht. Aber wie Neil schon sagte, wenn alles auf die Goldwaage gelegt wird, dann ermitteln die Behörden bald gegen jeden Chemieleher der uns Reaktionsgleichungen und den Zusammenhang von mol & Gramm erklärt. MfG Dominik "Wenn Ihr nicht gerechter, friedlicher und überhaupt Vernünftiger sein werdet als wir sind beziehungsweise gewesen sind, so soll euch der Teufel holen." Albert Einstein |
Neil
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Beitrag 12693
[16. April 2002 um 14:33]
Hi,
NOX ist bei Raumtemperatur bei ca. 70 bar flüssig. Somit kann ich davon ausgehen das nur der Druck eine Rolle spielt bei der Auslegung des Ventils. Die Beschreibung des Ventil sagt, das es sich um ein Schiebrventil handelt. Es wird also ein Kanal in einem Zylinder über entsprechende Öffnungen geschoben, so das ein Druchfluß entsteht. Das alles klingt nicht sehr Strömungsgünstig. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Hendrik
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Beitrag 12694
[16. April 2002 um 14:41]
Hallo Neil,
wenn ein Chemielehrer etwas erzählt, dann läuft das bestimmt unter anderen Gesichtspunkten und wird ebenfalls anders aufgefaßt. Lehre oder so ähnlich. Rezepturen und Mischungsverhältnisse, ggf. Vor- und Nachteile von Bestandteilen hier öffentlich zu diskutieren, wird mit Sicherheit unter anderen Gesichtspunkten beleuchtet. Uns würde man sofort unerlaubtes Herstellen von pyrotechnischen oder explosionsgefährlichen Stoffen unterstellen. Deren Anleitungen zum Herstellen ist bestimmt auch nicht rechtlich unkritisch. Viele Grüße, Hendrik SOL-2 Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise. Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher http://solaris.raketenmodellbau.org Solaris-RMBder Verein fürs Forum. |
Dominik
Raketenbauer Registriert seit: Apr 2002 Wohnort: Verein: Beiträge: 152 Status: Offline |
Beitrag 12696
[16. April 2002 um 15:07]
Hi Neil,
um welches Ventil handelt es sich denn genau? Interessanter wäre dann wohl die Stellzeit, da in jedem, mir bekannten, Ventil die Durchfluß-Öffnung nicht schlagartig voll geöffnet wird ergibt sich also immer ein Verhältnis zwischen (temporärem) kleinstem Durchflußquerschnitt und dem größten Durchflußquerschitt (wahrscheinlich Anschlußleitungsquerschnitt), je kleiner die Stellzeit im Verhältnis zu Massenträgkeit des Gases ist, desto geringer wirkt sich das natürlich auf den Beschleunigungs- und auch Expanionsvorgang des Gases aus. Hier wäre es dann interssanter mehr zu wissen: - Leitungsquerschitte - Druck hinter dem Ventil (vor Öffnung) - Stellzeit Generell sind Schaltzeiten von Hydraulikventilen aber sehr viel größer als bei z.B Pneumatikventilen (Reinugsverlust / Stabilere Konstruktion). MfG Dominik "Wenn Ihr nicht gerechter, friedlicher und überhaupt Vernünftiger sein werdet als wir sind beziehungsweise gewesen sind, so soll euch der Teufel holen." Albert Einstein |
Neil
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Beitrag 12698
[16. April 2002 um 15:10]
Hi,
schau einfach mal bei conrad nach. Es gibt da nur ein Typ von Ventil. Die Schaltzeit ist für meine Zwecke nicht ausschlaggebend. Ich möchte nur per Fernbedinung den Gasstrom öffnen und schließen. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Dominik
Raketenbauer Registriert seit: Apr 2002 Wohnort: Verein: Beiträge: 152 Status: Offline |
Beitrag 12700
[16. April 2002 um 15:21]
@Neil
Wenn die Schaltzeit unerheblich ist, dann würde ich eher versuchen ein Drehventil zu bekommen, das ist dann auf jeden Fall "strömungstechnisch" gesehen sehr viel besser geeignet. Ach ja bei Conrad habe ich eben schon geschaut, da sind drei Seiten voll mit Hydraulik-Ventilen... Gruß Dominik "Wenn Ihr nicht gerechter, friedlicher und überhaupt Vernünftiger sein werdet als wir sind beziehungsweise gewesen sind, so soll euch der Teufel holen." Albert Einstein |
stefhuber
Drechsel-Lehrling Registriert seit: Sep 2001 Wohnort: Grafing /Bayern Verein: Beiträge: 54 Status: Offline |
Beitrag 14041
[23. Mai 2002 um 16:26]
Für Drücke dieser Größenordnung sind Nadelventile von Vorteil.
Zum einen ist die Stellkraft durch den Spindeltrieb wesentlich geringer und es kann, aufgrund der Strömungstechnisch günstigen From eine Steuerung der Durchflußmenge erfolgen. Wie mir das ganze Projekt erscheint, geht es hier um steuerbare Antriebe - wiederzündung, selbstzündung etc. . Bei Spindeltrieben mit Nadelventil kann auch durch einen direkt angebrachten Stellmotor die erwünschte Geschwindigkeit erreicht werden. Nicht vergessen, daß die Position mit 2 unabhängigen Systemen erfasst wird. Cu Stefan PS: es gibt auch 'lebensmittelechtes Zucker-Propellant' zum selbermachen. Zutaten aus der asiatischen Küche!! ... wenn die Disteln brennen wird das Feld frei ... |
Hendrik
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Beitrag 14043
[23. Mai 2002 um 16:29]
Zitat: Hallo stefhuber, na dann laß aber lieber die Rezepturen asiatischen Kochbuch versteckt. Nachher verschluckt sich noch einer der hiesigen Leser... VG, Hendrik SOL-2 Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer. Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise. Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher http://solaris.raketenmodellbau.org Solaris-RMBder Verein fürs Forum. |
stefhuber
Drechsel-Lehrling Registriert seit: Sep 2001 Wohnort: Grafing /Bayern Verein: Beiträge: 54 Status: Offline |
Beitrag 14062
[24. Mai 2002 um 09:56]
hi Hendrik
hiesige Szene hat sich schon vorgestellt Danke & cu Stefan ... wenn die Disteln brennen wird das Feld frei ... |
David Madlener
Anzündhilfe Registriert seit: Okt 2001 Wohnort: Düren Verein: FAR Beiträge: 44 Status: Offline |
Beitrag 14470
, Treibstoffe für Hybride
[02. Juni 2002 um 10:46]
Hallo!
Ich finde es interessant, dass eine Rezeptur aus Zucker und Alu oder Magnesium schon als gefährlich erachtet wird. Der Witz an Hybriden ist doch das Fehlen des Oxidators, die Mischung ist höchstens für Diabetiker gefährlich. Aber solche Diskussionen sind wohl für Deutschland typisch. In anderen Ländern kann man Schwarzpulver im Supermarkt kaufen (oder gleich Munition). Nicht das ich das gut finden würde. Ich bin natürlich auch dagegen hier Sprengstoffrezepte auszutauschen. Hier geht es aber nicht um einen Feststoffantrieb und ich verstehe auch nicht, wieso hier keiner versucht dem Neil die Sache mit dem Zucker/Epoxy auszureden?! Natürlich nicht weil es schlecht riechen würde Erstens mal ist Epoxy als Treibstoff die reinste Verschwendung (wenn Du nicht gerade einen Sponsor bei der Hand hast) und zweitens ist der Energieinhalt von Zucker nicht gerade die Wucht. Heisst ja nicht umsonst Kohlehydrat, der Wasserstoff ist ja schon 'verbrannt'. Auch reiner Zucker ist wahrscheinlich nicht der Bringer, den das Zeug wird weich, wenn es erwärmt wird. Möglicherweise, das hängt natürlich von der Brennzeit und der Dicke der Schicht ab, könnte der obere Teil schmelzen, abtropfen und einen schönen Karamelsee bilden. Gut um kandierte Früchte zu machen, schlecht für die Brennkammergeometrie. Uns ist das Schlamassel schon mit Asphalt passiert. Erfahrungswerte mit Zucker liegen allerdings noch nicht vor. Wenn Du auf der Suche nach einem billigen Treibstoff bist, dann versuch mal an Recycling-PE zu kommen, ich habe allerdings noch keine Bezugsquelle gefunden Wir verwenden reines PU von unserem Sponsor, aber das Zeug existiert. Es wäre eine echte Alternative. Man kann es sogar thermisch zu einem Brennstoffblock verformen, man braucht nur eine Form und einen regelbaren Ofen. Das riecht dann aber nicht mehr so gut wie Zucker Oder man bettet es in eine Matrix aus PU (ist billiger als Epoxy). Für ein reines Demonstrationstriebwerk ist Zellulose besser geeignet, mit anderen Worten: Pappe. Das hat ungefähr den gleichen Brennwert wie Zucker, nur wird es nicht davonlaufen. Ach ja, bevor ich es vergesse, unsere neue homepage : http://www.alternative-raumfahrt.de Da gibt es auch ein Forum, aber das wird nie besucht |