Jan Trnka
Raketenbauer
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Zitat: Idee ist nicht schlecht, ist doch Methan ein Biokraftstoff.
Nur leider ist Methan in der oberen Atmosphäre ein 4x stärkerer Ozon-Killer als FCKW. Also ob die Idee gut ist ? Ich weiss nicht. Ich Frage mich was ist auf dem Mond was die ISS im Vollausbau nicht bieten kann?
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Turambar
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Zitat: Original geschrieben von Jan Trnka
Ich Frage mich was ist auf dem Mond was die ISS im Vollausbau nicht bieten kann?
Platz?
Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: Die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden. - Wernher Freiherr von Braun
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Neil
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Hi,
der Mond als Radarschattenwerfer. Da hört man den ganzen Krach nicht von der Erde.
Das Methan ein Ozonkiller ist mag sein, doch wird der ja verbrannt und wenn der Treibstoff nur außerhalb der Ozonschicht benutzt wird, dann ist der Effekt sogar positiv.
Hatten die damals mit Kennedy nicht auch die gleiche Herausforderung? Die haben doch alles erst nach den Russen geschafft und dann direkt zum Mond?
Gruß
Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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Heiko
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Hallo, Zitat: Die haben doch alles erst nach den Russen geschafft und dann direkt zum Mond?
ich les gerade das Buch "Sternenjäger", wenn das stimmt was da drin steht, hätten die USA schon vor Sputnik mit Feststoffraketen kleine Satelitten in einen Orbit schießen können und das war noch nicht mal die Gruppe um Wernher von Braun. Die Gruppe um von Braun hat sogar die Anweisung bekommen, alles zu unternehmen, dass bei den Raketenexperimenten nichts in den Weltraum gelangt. Aber zurück zum Thema. Ich denke ein Radioteleskop lässt sich auch unbemannt auf der Rückseite des Mondes errichten. Sowas bräuchte man noch nichtmal auf dem Mond absetzen, ein entsprechender Satelitt am Lagrange-Punkt hinter dem Mond würde das Selbe bringen. Allerdings lies sich der schlecht ausbauen. Ich könnte mir vorstellen, dass man mehrere kleine Radioteleskope unbemannt auf der Rückseite des Mondes in entsprechend großen Abstand absetzt und dann zusammen zu einem großen schaltet. MFG Heiko
Physiker sind universell einsetzbar, jeder sollte einen haben.
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Turambar
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ja klar, anders schafft man das auch gar nicht. (ist ja hier auf der erde nicht anders.)
trotzdem muss man die einzelnen anlagen AUF den mond bauen, und nicht einfach hinter den mond schiessen. Damit die wirklich auf der exakt selben position bleiben müssten sie immer kurskorrekturen vornehmen, das brauch treibstoff und der hält nicht ewig. Insofern ist für mich eine Bodenstation das einzig denkbare.
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Oliver Arend
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Problematisch könnte die Energieversorgung sein. Solarenergie gibts auf dem Mond genug, allerdings nur alle vier Wochen für je zwei Wochen.
Oliver
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Neil
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Hi,
Wärmespeicher. Du mußt bei den Sonntagen deine Anlage kühlen. Das machst indem du Gesteinsschichten tief unter der Station aufwärmst. Dann wenn es Nacht wird, wärmen diese Schichten die Anlage. Sowas funktioniert sehr gut. In den Alpen werden so Straßen Eisfrei gehalten. Positiver Nebeneffekt, der Asphalt wird nicht so warm im Sommer und hält dadurch länger.
Gruß
Neil
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Neil
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Hi,
gerade kam das Thema bei einer Diskussion darauf, das doch der Mond und der Mars jemanden gehört. Muss der Bush dann für sein Unternehmen Parkplatzgebühren zahlen? Was passiert wenn der sogenannte Besitzer, der ja anscheind von allen anerkannt ist, es verbietet den Mars mit Sonden zu erforschen?
Gruß
Neil
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Peter
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Ich frag mich immer wieder: Weshalb überschlägt sich ausgerechnet das Bush Regime so mit den Weltraumankündigungen? Bemannt zu Mond und Mars, je schneller je lieber? Bush wird mit seinen sinnlosen Kriegen einen enormen Schuldenberg hinterlassen. Wie will der solche Projekte eigentlich politisch durchsetzen? Ist es Ablenkung von den Fehlern seiner Politik? Wird kaum funktionieren, weil die Nachrichten from outer space im öffentlichen Bewußtsein nur Randnotizen sind, erschlagen von den täglichen Bombenmeldungen. Mal anders gedacht: Der Irakkrieg hat wenig mit der Verbreitung von Demokratie zu tun, dagegen viel mit der schamlosen Bereicherung eines gut geschmierten Netzwerkes im Hintergrund. Vor diesem militärisch-industriellen Komplex hat schon der damalige US Präsident Eisenhower vor über 40 Jahren gewarnt. Es ist also kein Zufall, daß die USA alle paar Jahre jemand anderen bombardieren. Irgendwie braucht das die Wirtschaft. Nun ist die Effizienz der amerikanischen Truppen nur in Hollywoodschinken legendär. Der real existierende Rambo kann vielleicht Gefangene schikanieren, kriegt aber nicht einmal den kleinen Irak in den Griff. Welchen Gegner kann man sich da eigentlich für den nächsten Raubzug ausgucken? Das wird doch alles ein Desaster, mal abgesehen davon, daß selbst der amerikanische Wähler schön langsam die Nase voll hat. Und da kommen plötzlich Mond und Mars ins Spiel. Was wäre, wenn wir mal zwischendrin einen kleinen Krieg ausfallen lassen (müssen), dafür aber richtig Geld in die Raumfahrt pumpen? Läßt sich prima vermarkten, hat erfreuliche Nebenwirkungen wie z.B. einen High-Tech Schub, der beim Spionieren hilft. Vor allem wird viel Geld lockergemacht. Und bei wem landet dieses Geld? Richtig, letzten Endes doch wieder im selben Netzwerk.
Geändert von Peter am 03. Oktober 2005 um 01:11
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Reinhard
Überflieger
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Hi Neil,
Vor kurzem hörte ich einen Vortrag zu dem Thema Weltraumrecht, der auch dieses, weil populäre, Thema gestreift hatte (garniert mit der Bemerkung, dass dies in der Fachwelt kein Thema sei): Der Homestead-Act, auf den sich der Herr Hope beruft, als er den halben Himmel "geclaimt" hat beschränkt sich u.a. auf Grundstücke bis zu einer Fläche von 160ha die auch nicht "permanent verlassen" werden dürfen. Außerdem kann ein Staat (in diesem Fall die USA) seinen Bürgern keine Rechte zugestehen, die er selber nicht beansprucht. Es gibt da noch mindestens fünf weitere Gründe wieso man sich um die Ansprüche der "Lunar Embassy" keine Gedanken machen braucht, die ich aber alle wieder vergessen habe. Jedenfalls war es keine Fahrlässigkeit dass weder UNO, USA noch die damalige Sowjetunion einen Einspruch gegen seinen Claim erhoben haben. Sie hätten ihm allerdings eine Argumentationsgrundlage für seine Bauernfängerei genommen.
Gruß Reinhard, "stolzer" Mondgrundbesitzer (war Weihnachtsgeschenk)
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