Hi Ralf, die Arbeitsweise des Pyrorelais würde mich auch schwer interessieren.

Gruß, Marco

Hi Marco,

das ist eingendlich ganz simpel. In das Pyrorelais wird die Schlaufe des Deploymentbag oder wie bei mir des Fallschirmbehälters eingelegt und mit einem Messingbolzen festgesetzt. Wenn sich nun die Rakete trennt bleibt der Hauptschirm durch die Schlaufe mit der E-Bay verbunden. Bei erreichen der eingestellten Mindesthöhe oder ansprechen des Variometers wird der SN0 gezündet und katapultiert den Bolzen aus dem Relais, der Fallschirm kann sich öffnen und alles ist gut.

Das System besteht aus nur zwei Teilen, dem Relaiskörper und dem Messingbolzen. Der Verlust des Messingbolzen ist zu verschmerzen, sollte er sich mal nach dem Auslösen verabschieden, da es sich um gebrauchte Patronenhülen handelt. Die Hüse hat an der Stelle eine Wandstärke von ca 1,5mm, ist also sehr stabil. Dadurch, dass ich keine Metalllasche sondern eine Schlaufe verwende wird der Messingbolzen nicht verbogen da die Kraft gleichmäßig auf den Radius wirkt und er auf der Gegenseite ein passgenaues Gegenlager hat. Zudem kann sich nichts verkanten. Ein weiterer Vorteil ist, dass es so wehnig Platz gebraucht, dass ich es schon erfolgreich in einer 45mm Rakete eingesetzt habe. Denkbar ist sogar den Relaiskörper aus Kunststoff zu machen, damit man es in noch kleinere und leichtere Raketen einbauen kann.


Gruß Ralf

Geändert von RalfB am 25. Juni 2021 um 22:15

Hier eine kleine Zeichnung. Alle Ingenieure mögen mir verzeihen

Ah So ähnlich funzt das Pyroventil für das FTW, welches ich zur Zeit Plane. Da sorgt ebenfalls ein SN0 für den nötigen Antrieb.

Gruß, Marco

Hi Ralf

Also je mehr Bilder ich hier sehe, desto mehr beschleicht mich der Verdacht, das ich gaaaaaanz dringend eine Fräse brauche, wenigstens um Holz zu fräsen.......

Sach ma, der Behälter mit dem Main, der hängt schon frei nach Trennung? Der baumelt und schlackert da (zwar geschlossen) aber frei hängend während des Abstieges unter Drogue so rum?
Und irgendwo bleiben die (festgebundenen) Gehäusehalbschalen ja auch, wenn der Main kommt.

Hast Du keine Manschetten, das der sich da irgendwo in dem ganzen Geleine vertüdelt?
Reicht ja eine Shroudline, die irgendwo hinterhakt.

Serielle Bergung hab ich bislang nur AUS dem gemeinsamen Rohr HERAUS vor Augen, will heißen der Main bleibt da wo er hingehört, bis er gerufen wird.

Hab bei der Harpoon schon den Aufwand betrieben, die Ausstoßladungen auf das Heckteil zu verlegen, weil ich keine frei im Körperrohr, mittenmang der Leinen, positionierte (Ü-Ei) Trennladung wollte, wegen der eventuellen verbleibenden Zünderdrähte, um auch den Hauch der Chance auszuschließen, das da was dran hängenbleibt oder sich verfängt.

Ich bin wirklich gespannt auf die ND.

Ach und das E-Bay Gerüst ist ein Traum, grundsolide. Auch haben will.

Gruß Jan

Hallo Ralf,
dein Pyrorelais siehr sehr solide aus und KISS. Aber genau wie Jan hätte ich auch Bedenken das sich das ganze Behälter und Leinen Getüdel sich verwurschtelt und dann ist vorbei mit 2.Stufe. Ich denke mal ich habe das noch nicht so ganz kappiert wie du den Main anbindest mach doch mal ein scharfes Bild mit Licht dann kapier ich das evt. auch.
Gruß
Andreas

So besser?

Gruß Ralf

Zitat:

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Original geschrieben von RalfB
So besser?
Gruß Ralf

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OK heller ist es jetzt aber bei mir ist es noch dunkel
Die ebay sitzt in der Spitze, richtig ? und wo ist denn der Drouge festgemacht.

Klär mich auf
Gruß
Andreas

Hi Andreas,

auf der dritten Seite das Erste Bild, da hängt die E-Bay an der Schlaufe des Fallschirmcontainers. Das lange Ende der Kevlarschnur das da nach oben weg geht, würde während der Bergung über einige Meter Tubulanylon mit dem Booste verbunden sein. An dem Tubularnylon ist dann der Droug befestigt (wenn man will)

Nach der Öffnung bleibt der Kontainer an der Stelle der Schockkord befestigt wo er jetzt auch ist.
Der Droug wird konventionell mit einem Lappen gegen die Ausstoßladung geschützt.

Gruß Ralf

Geändert von RalfB am 28. Januar 2010 um 14:40