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Achim
Moderator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Deutschland 91088 Bubenreuth Verein: Solaris & RMV Beiträge: 3029 Status: Offline |
Beitrag 37013
[07. Oktober 2003 um 17:01]
Zitat: Nein!!!! Neil, du verstehst mich völlig falsch! ich probiers mal mit einem Beispiel: Ein Raketenfreund, nennen wir ihn Rudolf Stabgrün, hat eine wunderschöne N1 gebaut und würde die gern fliegen lassen. Darf er aber nicht, weil Ausnahmebwilligungen nur noch für Sportveranstaltungen vergeben werden. Mit der nach meinen Vorschlägen (oder so ähnlich) neu gegründeten FAI Klasse könnte er an der Sportveranstaltung teilnehmen und Weltmeister werden. Das gleiche gilt für Eduard Eiter und seine Vostock oder für Nils servogesteuerte Carbonrakete vom LSV Mäusebussard. Hats jetzt geschnackelt?? Der Vergleich mit den Low Ridern ist Schmarrn (Entschuldigung) Low Rider sind unsinniger Krampf. Hier geht es einfach um anspruchsvollen Raketenbau im Rahmen einer FAI Klasse mit möglichst umfangreichen Bewertungskriterien die dadurch viele Flieger anspricht und zum Mitmachen motiviert. Wenn der Gesetzgeber auf die Idee käme, die Anerkennung einer sportlichen Konkurrenz von einer Minimalteilnehmerzahl (sagen wir 10) abhängig zu machen, könnten wir gleich einen guten Teil der Wettbewerbsklassen dicht machen @Tom: das waren ja alles nur spontane Einfälle, die weiter ausdiskutiert und ausgearbeitet werden müssten. Hauptsache ihr habt den wesentlichen Gedanken verstanden, der uns auch weiterhin die Flugtage im Rahmen einer Sportveranstaltung ermöglicht. "experimental" heisst doch nicht, dass man nur ein geschlossenes Experiment durchführt sondern es geht auch um experimentellen Raketenbau, wo ausgetretene Pfade verlassen und neue Lösungsansätze gefunden und honoriert werden. Gruß, Achim Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
Oliver Arend
Administrator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Great Falls, VA, USA Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR Beiträge: 8351 Status: Offline |
Beitrag 37082
[08. Oktober 2003 um 01:41]
>> Äusseres Erscheinungsbild hier fliessen Oberflächenfinish, Lackierung, Farbgestaltung Ästhetik der Proportionen ect. ein
> Akzeptiert. Wird eine Achillesferse für manchen von uns Was heißt manchen? Einen! Ich fühle mich geehrt, dass in letzter Zeit lauter unterschwellige Anspielungen auf mich hier im Forum gemacht werden, auch wenn sie meist negativ sind ;-) Ich stehe auch hinter der Idee der Einführung einer Experimentalklasse. Ob das nun ne offizielle FAI-Klasse werden soll oder nicht ist ja erstmal egal. Aber ein richtiger Wettbewerb mit gegenseitiger Bewertung bei den BC-Tagen wär schon was Feines. Aber seht Euch vor, auf meiner To-Do-Liste *arg* *schmerz* ...-.- Oliver |
Paul
SP-Schnüffler
Registriert seit: Sep 2001 Wohnort: Lüdenscheid Verein: LSV Lilienthal / TRA / Solaris Beiträge: 906 Status: Offline |
Beitrag 37167
[08. Oktober 2003 um 19:43]
Hallo,
die Idee mit der Experimentalklasse finde ich echt SUPER. Wenn das tatzechlich zu stande kommt bin ich 100% dabei. Die Ansätze von Achim und Niel sind schon gar nicht so schlecht. Ich hoffe es wird was daraus. Paul |
bobito
RMB Grafiker Registriert seit: Jul 2001 Wohnort: Iserlohn-Letmathe Verein: ADAC (Gold) Beiträge: 2305 Status: Offline |
Beitrag 37217
[09. Oktober 2003 um 10:42]
Ich glaube, ich kenne Dein Experiment, Paul. Kann es was mit Kugeln zu zun haben?
Schrecklich diese Umweltverschmutzung: Gestern eine Dose Sardinen aufgemacht, alles voller Öl, alle Fische tot! |
Wolfgang Schäfer
(verstorben) Registriert seit: Okt 2000 Wohnort: Verein: Beiträge: 78 Status: Offline |
Beitrag 37219
[09. Oktober 2003 um 10:58]
Hallo,
ich habe an allen Experimentalwettbewerben innerhalb des Carl Neubronner Pokalfliegens teilgenommen und kann daher aus meinem Erfahrungsschatz folgende Anregungen geben. Wir waren mit den Bewertungskriterien damals sehr zufrieden. Bewertet wurden: Bauausführung, Flug, Experiment und eine schriftliche und mit Bildern versehene Dokumentation der Rakete. Die Wichtung der eizelnen Punkte wurde damals aber nicht so genau genommen, denn am Ende stand meiner Meinung nach immer der Gesamteindruck den die Jury hatte zur Bewertung an. Wenn man es bei diesen vier Bewertungskriterien belassen würde, könnte man ja ein 25 Punkte-System (Gesamtpunktzahl 100) antstreben. Ganz wichtig finde ich die Personen die das Prokekt bewerten. Wer hat mehr Ahnung und Wissen als die Teilnehmer selber? Eine gegenseitige Bewertung mittels vorher ausgearbeiteten Bewertungsbogen macht sicher Sinn. In dieser Jury könnte ich mir, von ihrem Wissen, Können und Erfahrung her, auch Herbert Gründler und Ernst Maurer (auch dann, wenn er selber nicht mitfliegt) sehr gut vorstellen. Was die zwei oder drei angestrebten Bewertungsflüge angeht, habe ich große Bedenken. Hier muß ich Peter vollkommen recht geben. Das von uns damals durchgeführte Blutexperiment wäre sehr schlecht wiederholbar gewesen. Wir hatten bestimmt eine Vorbereitungszeit von 2 Std. gehabt. Dazu kommen auch die nervlichen Belastungen, die an einem solchen Tag nicht zu unterschätzen sind. Sicherlich sind auch die Kosten von 2-3 Flügen nicht einfach zu vernachlässigen. (siehe Hendrik mit 1x BC 360 und 8x 5000 Held. Auch sollte das Risiko für die Rakete gering gehalten werden. Meiner Überzeugung nach genügt ein Flug. Wie gehabt! Es freut mich persönlich sehr, dass es doch eine so große Resonanz auf den Vorschlag des Experimentalwettbewrbes gibt. Mir bringt es bestimmt wieder einen großen Schub mir die Zeit zu nehmen, wieder in meinen Keller abzutauchen. Ich kann hier nur davor warnen zuviele Bewertungskriterien unter einen Hut zu bringen. Gruß Wolfgang www.experimentalraketen.de |
Achim
Moderator
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Deutschland 91088 Bubenreuth Verein: Solaris & RMV Beiträge: 3029 Status: Offline |
Beitrag 37223
[09. Oktober 2003 um 11:59]
Hi Wolfgang,
eigentlich ist in deinen Punkten alles enthalten, was man braucht. Das Kriterium "Bauausführung" beeinhaltet ja auch alle von mir vorgeschlagenen Kriterien. Mir ging es darum, dass eben auch die Eigenleistung in die Bewertung einfliesst, sonst wären Raketen die lediglich aus Fertigteilen in Form von Quantum-Tube ect. bstehen, gegnüber Eigenbauten zu sehr im Vorteil. Den Begriff des "Experiments" würde ich möglichst großzügig auslegen, dmit eine möglichst große Teilnehmerzahl zusammen kommt. Es muss halt separat schriftlich dokumentiert sein. Allein die Aussicht, dich wieder in den Keller zu kriegen, rechtfertigt schon diese Wettbewerbsklasse! Viele Grüße, Achim Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
Marxi
Grandma' of Rocketry Registriert seit: Jun 2002 Wohnort: Bayern Verein: AGM, TRA #10753 L3 Beiträge: 2567 Status: Offline |
Beitrag 37226
[09. Oktober 2003 um 12:52]
Ich finde das bisherige Ergebniss der Diskussion super und kann mich eigentlich nur den "Ideen"- Sammlungen anschließen.
Auf jeden Fall sollte diese Kategorie von den Treibsätzen her "frei" werden - sprich, soll der Motor wie beim Spaßfliegen dem Gewicht der Rakete angepasst werden können, damit man von dem her keine Einschränkungen hat. Die Experimente haben ja schließlich vers. Abmessungen u. Gewichte. Ich bin 100% dabei, (keine Sorge: kein FatBoy auf einem G oder so... ) Ich hätte da schon eine Idee... Viele Grüße, Marxi P.S.: Soll das eine richtige Sportklasse werden oder wie meint ihr das ? Dann bräuchte man ja eine Sportlizenz...? (Verein kommt bei mir wahrs. eh nach Haid... ) |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 37522
[14. Oktober 2003 um 11:33]
Hi,
hier mal ein paar Ideen für ein Experiment mit einer Rakete ohne groß in die Elektronik einzusteigen. 1.Drei verschiedene Spitzen + Rakete + SALT3 = Höhenabhänigkeit der Spitzeform 2. Eine ganz normale Rakete + Tintenaustritt an der Spitze = Strömunsliniendarstellung an der Raketeoberfläche (erst heute morgen an meinem Auto gesehen) 3. Eine etwas voluminösere Rakete + PenCam + Kerze = Brennverhalten der Kerze bei diversen G-Kräften 4. Eine etwas voluminösere Rakete + PenCam + "Aquarium" = Fließverhalten von diversen Flüssigkeiten bei diversen G-Kräften 4. Eine etwas voluminösere Rakete + PenCam + Pendel = Beschleunigungsmesser Was habt ihr sonst noch für Ideen? Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
A10
Epoxy-Meister Registriert seit: Jul 2003 Wohnort: Verein: Beiträge: 252 Status: Offline |
Beitrag 37778
[19. Oktober 2003 um 13:09]
HALLO
Hört die Experimentalklasse in Zukunft bei 160NS auf ? |
Paul
SP-Schnüffler
Registriert seit: Sep 2001 Wohnort: Lüdenscheid Verein: LSV Lilienthal / TRA / Solaris Beiträge: 906 Status: Offline |
Beitrag 37789
[19. Oktober 2003 um 14:50]
Hallo,
ich meine, die Experimentalklesse-wenn sie nicht im Ramen der FAI laufen soll braucht man sie auch nicht nach oben begrenzen aber so kleine Differenzierung wie: 1. Leistung bis 80 Ns - daß auch die die etwas weniger in der Tasche haben bekommen auch eine Chance Die Aufgabe: Experimente die rein mechanisch ablaufen plus technische Neuigkeiten im bau der Rakete,Startramppe oder Zündanlage(keine extrem ausgereiften elektronischen Lösungen)-simple aber trotzdem innovative Lösungen. 3. Die Klasse OPEN- ab 40 Ns Die Aufgabe: - da kann jeder alles,oder fast alles einbauen was man sich nur ausdenken kann. - warum ab 40 Ns ? ( soll in der ersten klasse was besonderes vorkommen dann hatt der Teilnehmer die Möglichkeit in den beiden Klassen mit dem selben Modell zu starten oder auch umgekehrt) - warum die zwei Klassen? ganz einfach-das wir nicht so einen Zustand bekommen wie in der F3-B ( Flugmodelle) Klasse wo man von vorne rein weiß das man ohne ordentlich Geld keine Chance hatt (vielleicht sehe ich das falsch??? ) aber wenn wir nur bei einer Klasse bleiben dann haben die mit den guten oder sehr guten Kentnissen in der Richtung Elektronik die größten Chancen. Ich will keine Namen nennen aber ich sehe schon die drei bis fünf Personen die permanent auf der Spitze bleiben und dann nach kurze Zeit wird das für die anderen langsam uninteressant. Paul |