Oliver Arend
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pegi
Grand Master of Rocketry
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Interessant am Rande ist vielleicht, dass SpaceShipOne ein Hybridtriebwerk verwendet - mit Lachgas und Polybutadingenskirchen (Adrian hat versucht, dieses hydroxyl-terminierte Unwort auszusprechen - nach drei Versuchen hat er es gelassen.... )
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Roman
Archiv-Moderator
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hydroterminiertes polybutaden? HTPB??? mfg roman aussprechen kann ichs ja, aber schreiben...
'Technisch gesehen hat alles funktioniert!' -Ich (oft kopiert)
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Rocketom
SP-Schnüffler
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Eigentlich ganz einfach, wenn man sich die Nomenklatur klar macht: Butan. Ein simpler Kohlenwasserstoff. Keine Doppelbindungen! Buten. Genauso, mit genau einer -C=C- Doppelbindung. Butin. Hier ist eine dreifach Bindung drin! mono, di, tri ... eins, zwei, drei. Beispiel: jetzt haben wir mal abgeleitet vom Oktan drei Dreifachbindungen: Okta_tri_in Und jetzt, unser Butan, aber mit zwei Doppelbindungen: Buta_di_en Jetzt vernetzen wir das ganze zu einem riesigen Gummimolekül: Poly-Buta-di-en An die Enden stecken wir noch Hydroxyl-Gruppen: HO-Polypolypolypolypolypolypolybutadien-OH, d.h. also: hydroxy-terminiert Und fertich ist unser: Hydroxyterminiertes Polybutadien. Außerdem ist das ja noch garnix gegen das doppelt kohlensaure Natron, was immer verwechselt wurde mit dem doppelt sohlenkauenden Nashorn. Und nie vergessen, wer gegen ein Minimum von Ammonium Immun ist, hat eine Ammoniumminimumimmunität
"Am Schluß jeder Berechnung steht das Experiment" (Rolli)
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pegi
Grand Master of Rocketry
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Zitat: Original geschrieben von Rocketom Eigentlich ganz einfach, wenn man sich die Nomenklatur klar macht
Ein Zungenbrecher isses trotzdem...
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Heiko
Epoxy-Meister
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Hallo Rocketom,
was ist denn der significaten Unterschied im Verhalten des Kunststoffes HTPB gegenüber normalen Polybutadien?
MFG Heiko
Physiker sind universell einsetzbar, jeder sollte einen haben.
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Rocketom
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Es neigt nach der Polymerisation nicht dazu, glasartig hart und spröde zu werden.
Durch die Terminierung begrenzt man also praktisch die Kettenlänge der Makromoleküle und hält das Zeug weich - besser gesagt plastisch.
Der HTPB-Ansatz besteht demzufolge auch aus drei Parts:
-Das Harz -Vernetzer (Starter) -Plastifizierer (also quasi der Terminierer)
Grtzz, Tom
"Am Schluß jeder Berechnung steht das Experiment" (Rolli)
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Heiko
Epoxy-Meister
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Hallo Rocketom,
danke für die Erklärung. Das HT heisst also nur, dass die Polymerketten mit einer Hydroxylgruppe abgeschlossen/terminiert sind, soweit habe ich es schon verstanden. Meine Frage zielte eher daraufhin, ob es einen Unterschied macht, dass man die Ketten mit Hydroxylgruppen oder mit anderen Gruppen abschließt.
MFG Heiko
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Rocketom
SP-Schnüffler
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Achso, andere...tja, keine Ahnung!? An was denkst Du? Methyl - da ist wahrscheinlich die Reaktion viiiieel langsamer ergo schlechter kontrollierbar. Typische Abbruchreaktion wäre noch mit Halogenen zu bewerkstelligen...aber dann sind wir ja fast wieder beim PVC !
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Felix N
Überflieger
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Zitat: Original geschrieben von Rocketom Es neigt nach der Polymerisation nicht dazu, glasartig hart und spröde zu werden.
Durch die Terminierung begrenzt man also praktisch die Kettenlänge der Makromoleküle und hält das Zeug weich - besser gesagt plastisch.
Der HTPB-Ansatz besteht demzufolge auch aus drei Parts:
-Das Harz -Vernetzer (Starter) -Plastifizierer (also quasi der Terminierer)
Grtzz, Tom
Hm...also ich hab hier nur 2 Komponenten stehen(jaaa, ich hab HTPB ) Poly BD R45HT-LO (LO= low odor-->geruchsreduziert) und Lupranate MM103(Härter) Aber vielleicht sind Vernetzer und Plastifizierer ja vermischt... Gruß Felix
Sky´s not the limit!
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