Oliver Arend
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Wir sind schon eine Estes Sidewinder mit etwa 140 g Leergewicht (auf jeden Fall Hölle schwer im Verhältnis zu anderen Raketen) auf einem C6-3 geflogen. Da ich den Flug von unten beobachtet habe, konnte ich die Höhe schlecht abschätzen, aber werden wohl nur 20-30 m oder so gewesen sein (Auswurf bei etwa 2/3h). 80 g als Obergrenze für einen C6-3 anzugeben halte ich für sehr pessimistisch.
Zu den Stabilitätsmaßen, bei 3-4 Kalibern kann es natürlich sein, dass sich die Rakete recht stark in den Wind rein legt. Wenn dieser aber nicht zu stark ist, gibt es da keine Probleme. Besser als eine instabile Rakete auf jeden Fall. Um einen möglichst senkrechten Flug zu erreichen, musst Du leicht mit dem Wind starten.
Leitröhrchen möglichst weit unten anbringen, damit die effektive Leitstablänge möglichst groß ist, natürlich noch so, dass die Rakete nicht allzusehr hin und her schwankt/wackelt.
Oliver
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Rainer
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Danke Achim, danke Oliver, für Euere flotten Antworten. @ Achim: glaubst Du wirklich auf C6 würde sie nur ca. 30 Meter hoch gehen???? Quest z.B. schreibt Maximum weight 113 g. und soooo ganz viel bin ich nicht drüber.??? @Oliver: der Tipp bezgl. der Leitröhrchen ist wohl völlig o.k. und nachvollziehbar. Aber meinst Du nicht, wenn ich schon keinen RailTurm benutze, dass ich nicht wegen evtl.leichten Seitenwindes ( und nur deswegen) auch oben, lediglich zur Stabilisierung am Startgrät, ein 2. oder 3. Startröhrchen ankleben sollte? Ich befürchte, dass die lange "Bohnenstange" sonst bei jedem Windhauch um den Startstab herumtanzt. ????? M.f.G. Rainer
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Achim
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Hi Rainer, ich bin von einem SF C6 ausgegangen. Es bleibt dabei: ca. 30m sagt L-Flug. Bei einem C6 von Estes sieht die Sache ganz anders aus: L-Flug sagt hier 97m. Die SF Motoren bewegen sich halt an der untersten Grenze. Ich hab mal für meine Kinder 2 Raketen gebaut aus PVC Isolationsrohren. Da passten die SF C6 genau rein. Das Gewicht der Raketen ohne Motoren lag so bei knapp 100 Gramm. Meiner Meinung nach, war das bereits kein sicherer Start mehr. Leichte Neigung beim Start und lächerliche Höhe. Ich schätze so um die 40 Meter. Da wird dann auch die Verzögerungszeit sehr knapp. Ich an deiner Stelle würde mein Modell nicht wegen Untermotorisierung aufs Spiel setzen. Nimm lieber einen D7. Oder du baust aus Thorwalds Pappe auf die Schnelle einen "Dummie" mit identischen Daten und testest erst mal. Das mach immer bei kritischen Modellen. Kostet nicht viel und man hat Sicherheit.
Gruß, Achim
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Rainer
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@ Achim, ich war bisher so "blauäugig", dass D7 nunmal D7 ist. Gibt es denn vom Schub her so gravierende Unterschiede zwischen SF und Estes??? Kann doch wohl nicht wahr sein SF kann man hier an jeder "Ecke" beziehen aber explizit Estes D7 ? M.f.G. Rainer
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Oliver Arend
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Er meint eher den Unterschied zwischen Estes C6-3 und SF C6-3. Einen D7 von Estes gibt es nicht, aber einen D12. Und der hat auf jeden Fall mehr Wumms. Ich persönlich konnte keine so großen Unterschiede zwischen Estes und SF beim C6-3 feststellen, der C5-3 hingegen leistet wirklich etwas mehr, speziell beim Liftoff (o.g. Modell flog damit "ganz normal" statt untermotorisiert). Wenn Du Glück hast, findest Du noch C5-3, aber Du kannst auch gleich einen D7-3 benutzen, der müsste billiger sein.
Oliver
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Rainer
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Hey Oliver, prima Ratschläge!! Du schreibst " das müsste billiger sein" genau deshalb wollte ich wahlweise mal ab und zu einen C6 in den Adapter reinschieben Das Startgewicht läge so um die 152g ist das denn wirklich zu viel?- für C ? Welche Kaliber habt Ihr denn so in etwa im LP Bereich??? Nur LP!!! Das würde mich sehr interessieren. Und wo kann ich die von Achim gerühmten Estes Motoren ohne riesiges Porto und Zolltheater beziehen??? M.f.G. Rainer dafür, dass Ihr Beide so flott seit ;-)))
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Oliver Arend
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Also 152 g Startgewicht würde ich dann einfach mal nicht riskieren. Und jeder ordentliche Estes-Motor ab C kostet mehr als ein D7-3 - gibts aber u.a. bei Noris, Hellfire, Woti (für 18 mm, auch wenn Hendrik mich wieder steinigt: D13W von Aerotech!).
Ich bin im LPR-Bereich zwischen 0,7 (Räucherkerzelmännchen) und >5 Kaliber (Comanche-3) schon alles geflogen, und keins hat Probleme bereitet - ok, aus Versehen auch Raketen <0 Kaliber geflogen, und die ham halt schon Probleme bereitet. Solange Du bei 5 oder weniger Kalibern bleibst, besteht kein Risiko.
Oliver
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Rainer
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Joh Oliver, das hatte ich bisher auch so im "popometer", dass alles unter 3,5 Kaliber vertretbar sein könnte. Ich probiere es mal auf Schwiegervaters Wiese testweise mit C 6-3 irgendwann, wenn die umliegenden Felder frei sind und melde dann den Status. Mit D7 ist wohl alles klar-da gibt´s nix zu rütteln. Danke für Euere Meinungen und Tipps Rainer
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Erwin Behner
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@Achim, sind bei L-Flug für den Estes-Motor wirklich die tatsächlichen Motordaten verwendet worden oder doch eher die theoretischen? Mir kommt der Unterschied ehrlich gesagt zu gross vor.
Viele Grüße Erwin
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Achim
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Zitat: Original geschrieben von Erwin Behner @Achim, sind bei L-Flug für den Estes-Motor wirklich die tatsächlichen Motordaten verwendet worden oder doch eher die theoretischen? Mir kommt der Unterschied ehrlich gesagt zu gross vor.
Viele Grüße Erwin
Hi Erwin, kann ich so nicht sagen. In der Motordatenbank von L-Flug steht der "Sachsen C06" und der "Estes C06" Ich persönlich halte die Angabe für den SF C6 schon für realistisch, über den Estes kann ich nichts sagen, ich hab noch nie einen Estes Motor verwendet. Gruß, Achim
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