Harald
SP-Schnüffler
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Ich habe mir auch schon überlegt, daß man auf den baumlosen Wattenvorland von Cuxhaven, wo die "Hermann - Oberth - Gesellschaft" und die "Berthold - Seliger - Gesellschaft" in den Jahren 1957 bis 1964 Ihre Raketen starteten (genauer gesagt, es war das Deichvorland zwischen Sahlenburg und Berensch, die ersten Raketen im Gebiet Cuxhaven wurden 1957 in der Nähe des Bauhofs von Arensch gestarte, die Starts der Berthold - Seliger - Gesellschaft erfolgten bei Berensch. Bauliche Relikte gibt es keine, da mobile Abschußanlagen verwendet wurden) Anfang Mai (beginnend ab 2003) einen großen Modellraketenflugtag durchführen, der "Berthold - Seliger - Flugtag" genannt werden sollte. (Ein Start irgendwelcher Raketen an der ehemligen Startstelle, die für die Operation "Backfire" errichtet wurde, verbietet sich von selbst, wegen der dort vorhandenen Bewaldung) Der Termin Anfang Mai sollte deshalb gewählt werden, da am 2. Mai 1963 Herr Berthold Seliger erstmals die von seiner Gesellschaft entwickelte Dreistufenrakete startete, die akls erste deutsche Nachkriegsrakete über 100 km hoch flog (wie oft diese Rakete bis zur Einstellung der Raketenstarts im Juni 1964 -nach einen tödlichen Unfall bei einer Raketenvorführung von Herrn Gerhard Zucker in Braunlage so zumindest der offizielle Grund- gestartet wurde, ist mir nicht bekannt. Meines Wissens nach wurde nach 1964 diese Höhe von keiner in Deutschland gestarteten Rakete je wieder erreicht) Da würde es sich doch anbieten, zum 40. Jahrestag dieses Ereignisses am 2. Mai 2003 in Cuxhaven einen großen Raketenflugtag zu veranstalten! (Und von dann ab jedes Jahr Anfang Mai).
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Oliver Arend
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Gibt es da oben genügend große Startgelände, dass man ein Abtreiben in Siedlungen, Hochspannunsleitungen oder ins Wasser verhindern kann? Denn man muss auch einkalkulieren, dass dort immer ein Wind von mind. Stärke 3 weht, bei dem man sich hier unten bald überlegt, ob man überhaupt noch fliegen gehen sollte.
Ansonsten eine feine Idee, dass man auch in Norddeutschland mal etwas mehr Aktivität zeigt.
Oliver
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Harald
SP-Schnüffler
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Der Abstand von Siedlungen ist groß genug (über 500 m), sonst hätten dort die "Berthold - Seliger Forschungs- und Entwicklungsgesellschaft" und die "Hermann - Oberth - Gesellschaft" nicht im Zeitraum 1957 bis 1964 ihre Raketenaufstiege in die Hochatmosphäre unternehmen können. (Wobei ich nicht in Erfahrung bringen konnte, wo einst diese Gesellschaften ihre mobilen Abschußrampen genau positioniert haben, aber es waren Abstände von 2 km und mehr zu den nächsten Siedlungen möglich) Hochspannungsleitungen sind in diesem Gebiet auch nicht vorhanden. Ein Abtreiben auf das Meer ist auch als eher unwahrscheinlich anzusehen, da aus dieser Richtung normalerweise der Wind kommt (in Mitteleuropa kommt der Wind überwiegend aus westlicher Richtung, das Meer liegt im Bereich zwischen Sahlenburg und Berensch westlich vom Land). Am besten schauen Sie sich einmal das Küstengebiet zwischen Sahlenburg und Berensch auf einer topographischen Karte (Wanderkarte), den Satellitenbildern der D - SAT CD - ROM oder auch natürlich in Natura an.
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Harald
SP-Schnüffler
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Von dem Bremer Amateur - Militärhistoriker Manfred Tegge erhielt ich noch einen Zeitungsartikel über die Suche nach den Überresten der Startstelle der Operation "Backfire" aus dem Jahr 1974. Offenbar war damals noch mehr von den einstigen Startbunker erhalten. Folgende Datei wurde angehängt:
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Kurt-IBA
Anzündhilfe
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Hallo Freunde von Peenemünde,
durch einen Zufall habe ich hier her gefunden. Seit etwa 20 Jahren beschäftige ich mich mit Peenemünde und den restlichen V-Waffen-Anlagen. Wizernes, Watten, Redl-Zipf, Mittelwerk, Raderach usw sind mir alle bekannt. Da man ja noch nicht soooo lange in Peenemünde umher streifen kann war ich im Archiv tätig und habe sehr viele Peenemünder-Pläne und Zeichnungen in meinem Archiv zusammen getragen.
Viele Zeichnungen von Peenemünder Gebäuden sind vorhanden. Pläne vom Prüfstand VII, Gemeindschaftshaus, Beobachtungsbunker P VII, Übersichtsplan Peenemünde West und Ost usw usw.
Wer hat Interesse mit mir zusammen zu arbeiten? Ein Unterlagen oder Bilder Austausch wäre möglich.
Gruß Kurt
Kurt-IBA
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Harald
SP-Schnüffler
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Großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit Ihnen hätten bestimmt das Deutsche Museum in München und das Historisch - Technische Informationszentrum in Peenemünde. Ich habe beiden Institutionen schon mannigfaltige Beiträge zur Geschichte der Raketentechnik in Deutschland zukommen lassen.
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