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Achim

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Achim

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Beitrag 94949 [Alter Beitrag05. Februar 2006 um 12:14]

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Hi Tom,
ich stimme mit dir überein bis auf einen Punkt.
Meiner Meinung nach ist längst nicht alles bis ins kleinste Detail diskutiert.
Im Gegenteil. Stehen wir nicht erst am Anfang ?

Noch immer stürzen an jedem Flugtag Rketen ab.
Noch immer landen sie irgendwo, nur nicht da wo wir es gern hätten.
Noch immer gibt es kaum modular aufgebaute Raketen mit denen man experimentieren kann.
Noch immer gibt es kaum Raketen mit einem wirklichen backup
Noch immer lässt sich keine Rakete auf Befehl in vollem Flug abbremsen

die Liste liesse sich fortsetzen.
Die Frage ist nur, ob die Mehrheit so etwas übehaupt will.
Manchmal hab ich den Eindruck Hauptsache die Rakete fliegt.

Fangen Detaillösungen nicht erst dann überhaupt an wenn man die Grundfunktionen
wie Start, Flug und Bergung beherrscht?

Dafür war der Experimentalwettbewerb gedacht. Und da gab es is jetzt sehr hoffnungsvolle Ansätze.
Hier sollte man dranbleiben und das auch fördern.
Nicht m stillen Kämmerlein weil man Angst hat, die Konkzurrenz könnte was klauen, sondern hier im Forum.
Das wäre Entwicklung die alle weiterbringt und Einblicke in verschiedenste Bereiche der Technik und Wissenschaft ermöglicht. Häufig hörtman die Kritik, dass es hier, beruflich bedingt, Spezialisten gibt die über Techniken verfügen die anderen nicht zugänglich sind. Ist nicht grade das das Spannende? Neues zu erfahren und neue Wege zu beschreiten. Hier wird doch niemand hängen gelassen. Alle neuen Techniken sind doch bisher allen zugänglich gemacht worden.

Nur - es muss schon was greifbares sein. Reine Theorie bringt niemanden weiter wenn sie keiner umsetzt oder sie sich nicht umsetzen lässt.

Sättigung gibt es nur wenn man nicht nach neuem und besserem strebt.

Gruß,
Achim


Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Hendrik

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Hendrik

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Beitrag 94971 [Alter Beitrag05. Februar 2006 um 16:12]

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Hallo Achim,

100% ACK!

Viele Grüße,

Hendrik

SOL-2

Die Wissenschaft hat keine moralische Dimension. Sie ist wie ein Messer.
Wenn man es einem Chirurgen und einem Mörder gibt, gebraucht es jeder auf seine Weise.

Wernher von Braun (1912 - 1977), deutsch-US-amerikanischer Raketenforscher

http://solaris.raketenmodellbau.org
Solaris-RMBder Verein fürs Forum.
Andreas Mueller

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Beitrag 94984 [Alter Beitrag05. Februar 2006 um 17:13]

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Zitat:
Original geschrieben von Achim

ich stimme mit dir überein bis auf einen Punkt.
Meiner Meinung nach ist längst nicht alles bis ins kleinste Detail diskutiert.
Im Gegenteil. Stehen wir nicht erst am Anfang ?



Das ist sicher richtig. Nur haben wir kein Fundament, auf dem der Aufbau stattfinden könnte. Das Forum archiviert nur Diskussionen, keine Resultate. Man kann sich also nicht auf ein vorhandenes Grundwissen beziehen, wie das der Wissenschafter in seiner Arbeit tut. Niemand käme auf die Idee, die wissenschaftlichen Diskussionen in Bibliotheken zu speichern. Die Resultate der Diskussionen werden jedoch in teuren Zeitschriften gesammelt und der Nachwelt zugänglich gemacht. So etwas gibt es jedoch im Forum nicht, dafür ist die Form des Forum einfach nicht geeignet. Wahrscheinlich wäre ein Wiki zweckmässiger. Und selbst wenn man ein Wiki hätte: die Artikel müssen auch noch gepflegt werden, eine sehr anspruchsvolle Aufgabe.

Die Folgen: Die Anfänger finden sich nur schwer in der ständig wachsenden Menge von Posts zurecht. Die Fortgeschrittenen werden gelangweilt, weil die Anfänger immer wieder das gleiche fragen müssen. Ein Teufelskreis.

Im Usenet gab es eine Regel: auf Fragen soll man per Email antworten, und der Fragesteller soll am Schluss die Resultate (mögliche Lösungen, Erklärungen, welche wurde gewählt, warum) zusammenfassen und posten. Begründet wurde das damit, dass der Fragesteller, der von der Community profitiert hat, mit der Zusammenfassung der Community etwas zurückgeben soll. Wie wäre es, wenn die Moderatoren von jedem, der einen Thread startet, eine Zusammenfassung für ein noch einzurichtendes Wiki verlangen würden? Triviale Fragen würden damit abgeschreckt, Anfängerfragen kämen seltener vor, weil es dazu ja bereits eine Antwort im Wiki gibt, im schlimmsten Fall kann man den Poster darauf verweisen und den Thread löschen. Und für die Fortgeschrittenen wäre endlich eine Basis da, auf der man aufbauen kann.

Nachteil: die Arbeit der Moderatoren wird nicht einfacher.
Neil

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Beitrag 94985 [Alter Beitrag05. Februar 2006 um 17:19]

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Hi,

sowas wie ein Wiki gibt es hier schon. Hier nennt man es Archiv. Die Idee war so wie du es hast beschrieben. Ich finde aber, das die Idee aus dem Inet durchaus übernommen werden sollte. Also das der Fragesteller eine Zusammenfassung schreibt. Da wir hier sehr viele Schüler haben, ist das sogar ein toller Lerneffekt für die Schule.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


Tom

Grand Master of Rocketry


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Beitrag 94986 [Alter Beitrag05. Februar 2006 um 18:06]

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Zitat:
Original geschrieben von Andreas Mueller

Das ist sicher richtig. Nur haben wir kein Fundament, auf dem der Aufbau stattfinden könnte.


Hallo Andreas,

Neil hat es schon geschrieben: dazu haben wir das Archiv eingerichtet.
Mehrfache Aufrufe aktiv ins Archiv (wir dachten ursprünglich an den Begriff "Rakepedia" ) zu arbeiten, verhallten im Getöse. Schau mal ins Archiv rein, das stehen trotz allem ein paar Beiträge bereits drinnen.
Damit ist das gewünschte Fundament gelegt. Wenn man nicht drauf aufbaut, was soll man dann tun ?

Die Resultate der Diskussionen werden jedoch in teuren Zeitschriften gesammelt und der Nachwelt zugänglich gemacht. So etwas gibt es jedoch im Forum nicht, dafür ist die Form des Forum einfach nicht geeignet.

Exakt das haben wir VOR der Softwareumstellung auch bereits erkannt und Christian baute neben dem Forum die anderen Teile auf. RMB ist seitdem vielmehr als ein Forum.

...die Artikel müssen auch noch gepflegt werden, eine sehr anspruchsvolle Aufgabe.

Das ist wohl der Knackpunkt an der Sache.
Die Archivierung oder das Bilden von Quintessenzen ist eine unbeliebte Tätigkeit, da man das Thema nicht nochmal "durchkauen" möchte. Ist ja auch verständlich.


Die Folgen: Die Anfänger finden sich nur schwer in der ständig wachsenden Menge von Posts zurecht. Die Fortgeschrittenen werden gelangweilt, weil die Anfänger immer wieder das gleiche fragen müssen. Ein Teufelskreis.


Auch das ist korrekt.
Das bittere Ende war immer wieder das Verweisen auf die Suchfunktion.
Auch von meiner Seite aus... frown , leider...

Wie wäre es, wenn die Moderatoren von jedem, der einen Thread startet, eine Zusammenfassung für ein noch einzurichtendes Wiki verlangen würden? Triviale Fragen würden damit abgeschreckt, Anfängerfragen kämen seltener vor, weil es dazu ja bereits eine Antwort im Wiki gibt, im schlimmsten Fall kann man den Poster darauf verweisen und den Thread löschen. Und für die Fortgeschrittenen wäre endlich eine Basis da, auf der man aufbauen kann.

Das war eigentlich im übertragenen unser Grundgedanke.

Nachteil: die Arbeit der Moderatoren wird nicht einfacher.

Und vorallem wird die Arbeit erheblich umfangreicher. Bisher war kaum einer bereit diese Arbeit aufsich zu nehmen. Vor längerer zeit riefen wir mit "Raketen-Jones, auf der Suche nach dem verlorenen Thread" auf, dieser Entwicklung entgegen zu wirken.

Leider blieb diese Aktion in ihren Anfängen mangels Beteiligung stecken.

Viele Grüße
Tom


Geändert von Tom am 05. Februar 2006 um 18:38

Achim

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Achim

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Beitrag 94996 [Alter Beitrag05. Februar 2006 um 18:40]

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Ich seh da eigentlich gar kein Problem. Jeder, egal ob Anfänger oder nicht, der sich mit einem Problem an die Forengemeinschaft wendet, bekommt doch Antwort und wird auf entspr. Beiträge hingewiesen. Es ist immer jemand da, jemand erinnert sich immer an entspr. Beiträge. Deshalb ist der "Stamm" doch so wichtig. Das ist doch das schöne an dem Forum - das hält es lebendig. Hat ein Forum nur noch Laufkundschaft, dann funktioniert es natürlich nicht mehr. Nur alles in einem Archiv nachzulesen ist doch viel weniger erbaulich. Und bei solchen Frage-Antwort-Spielchen ergebn sich immer wieder neue Möglichkeiten und Denkanstösse. Nur fragen muss man halt - und Interesse haben.
Für den der antwortet ist es auch nicht so motovierend wenn es dann immer nur heisst: zu teuer, zu viel Aufwand.

Gruß,
Achim

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Christian S.

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Christian S.

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Beitrag 95200 [Alter Beitrag08. Februar 2006 um 22:46]

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Zitat:
Original geschrieben von Paul

Was erwarten wir von dem Forum? Klar ein Fluggelände wäre nicht schlecht aber wie viele waren 2005 in Ingolstadt? Wir bemühen uns in Richtung Sport was zu machen, S1-D. Da bin ich auch sehr gespannt wie viele mitmachen werden .
Wir erwarten konstruktive Beiträge? Ich denke schon! Bloß für wen? Für die, die mitmachen wollen oder nur für die die mitlesen wollen und sind enttäuscht, daß die heute nichts interessanteres gefunden haben.
Wir wollen grosse Raketen bauen: HPR, L-1...3 usw. Ein Vergleich: wir haben 1020 Mitglieder und wie viele haben was "Grösseres" zum fliegen?




Paul, ich glaube, dass derartige Vorwürfe vielen der Mitglieder und ihren Problemen nicht gerecht werden. Wir befinden uns in einer Zeit, wo tarifvertraglich gesicherte 40-, 38,5- oder gar 35-Stunden-Wochen zweifelsfrei ein Anachronismus und Auslaufmodell sind. Die meisten von uns werden künftig auch regelmäßig an Wochenenden arbeiten müssen - ohne Rücksicht auf irgendwelche Freizeitinteressen wie Höhenflugwettbewerbe, so langfristig diese auch geplant sein mögen. Insgesamt verlangt die Globalisierung von uns allen mehr Augenmerk auf den sportlichen Wettbewerb um den gesicherten Arbeitsplatz als um irgendwelche Hobby-Trophäen.

Dazu kommt bei vielen, dass die Familie angesichts des wegen längerer Arbeitszeiten knapperen Zeitbudgets ihren Anteil intensiver einfordert. Reinhard hat da eine sehr typische Bestandsaufnahme hinterlassen. Was meinst Du wohl, warum seine Helfer ihn so im Stich lassen? Die haben dasselbe Problem!

Die meisten von uns leben mit diesem Zeitproblem. Wenn Du da noch irgendwas machen willst, wirst Du entweder kleiner denken oder mehr zum Konsumenten als zum Informationslieferanten, Experimentator oder gar Landvermesser für irgendein Fluggelände. Die amerikanische Raketenszene reflektiert diese Situation schon seit Jahren: Einige wenige Super-Projekte am einen Ende, am anderen viele Bausätze und dazwischen fast nichts. Die haben nur den Vorteil, dass sie genug Platz und weniger staatliche Spielregeln haben.

Paul, Du hast eine äußerst verständnisvolle Ehefrau, keine Kinder und einen Beruf, der Dir (noch?) viel Zeit fürs Hobby lässt. Ich finde es z.B. bewundernswert, welche Perfektion Du beim Bau von Spitzen entwickelt hast. Aber bei mir würde nicht einmal die verfügbare Freizeit meines restlichen Lebens ausreichen, um annähernd diese Perfektion zu erreichen.

Denjenigen, die sich um die Weiterentwicklung des Hobbys kümmern können, gebührt Dank dafür. Aber nicht jeder hat dazu die Möglichkeiten. Ich werde z.B. leider an allen bisher feststehenden Terminen der Raketenszene im Jahr 2006 voraussichtlich nicht teilnehmen können, weil ich berufliche Verpflichtungen habe. Es kann sein, dass es sich kurzfristig anders ergibt, aber das weiß ich bestenfalls zwei, drei Tage vorher.

Und da bin ich garantiert kein Einzelfall.

Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit... burnout
Peter

alias James "Pond"


Moderator

Peter

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Beitrag 95267 [Alter Beitrag11. Februar 2006 um 01:19]

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Deutschland ist gerade wieder Exportweltmeister geworden, und viele jammern. Dafür gibt es sogar gute Gründe, ich sage ja nicht, daß eines das andere ausschließen muß. Aber auf das Forum bezogen: Wir vergessen manchmal, wie gut es uns hier geht. Richtig saugut!

1) Wir haben ein technisch deluxe ausgebautes Forum mit Portal und Archiv. Schadet doch nichts, wenn viele Themen noch nicht fertig archiviert sind. Das kommt schon noch. Wichtig ist: wir haben die Plattform dafür, und zwar sogar lizenzfrei.

2) Daß es überhaupt ein Internet gibt, über das sich ein so verstreutes Häufchen wie wir zum Dauerplausch treffen kann, davon haben wir früher nicht einmal geträumt. Da hat die Wirklichkeit die Utopie überholt.

3) Wir haben in den gut fünf Jahren seit es dieses Forum gibt, technisch riesige Fortschritte gemacht. Das wurde schon öfter aufgezählt, aber da es so gerne in Vergessenheit gerät kann man es nicht oft genug sagen: "Damals" gab es weder den SALT noch die zugelassene Familie der Maurermotoren um den BC-125, um nur zwei prominente Dinge aufzuzählen, die sich übrigens auch bestens ergänzen. Damals wurde ich bei Prüfstandberichten gelegentlich gefragt: "Wozu braucht man so ein exotisches Ding überhaupt? Steht doch alles auf frustkurv.org". Heute ist es fast schon Volkssport, sich elektronische Waagen aufzubohren, nur damit man endlich selber messen kann.

Oder Hybriden. Wer hat sich damals schon groß damit befaßt? Heute werden an allen Ecken und Enden der Republik "Grains" gegossen, weil man damit Motoren bauen kann, ohne mit dem Sprengstoffgesetzt in Konflikt zu geraten. Und Motorenbau ist nun einmal eine Königsdisziplin in unserem Hobby. Neulich war ich zweimal mit Uli Nodes zusammen bei unserer Lieblingsfeuerwerksfabrik. Dort waren wir Hilfsarbeiter für Roman bei dessen Hybrid-Schubtests. Da sagte der Uli spontan: Von solchen Möglichkeiten konnten wir in unserer Jugend nur träumen. Apropos: Auch Roman geht damit zu "Jugend forscht", genau wie Marxi im letzten Jahr. Auch daran, daß sie sich soweit entwickelten, hat das Forum seinen Anteil.

4) Erfahrungsaustausch. Was ist hier nicht in den letzten Jahren an Wissensschatz über die elektronische Theke gewandert! Bauberichte en masse, von denen man ja nicht nur einmal profitieren kann- wenn sie richtig archiviert werden, kann man die auch in vielen Jahren noch mit Gewinn durchforsten. Oder genaue Anleitungen zum Spitzendrehen, zum richtigen kleben, schleifen und lackieren, zum zünden, Startgeräte bauen und Fallschirmfalten und x anderen Sachen. Üppigst bebildert. Kein "Harry Stine" und wie die Bücher alle heißen kann da mithalten, schön fürs nostalgische Gemüt, aber wenn ich wirklich wissen will wie´s geht schaue ich hier im Forum nach.

5) Wasserraketen. Hätte nie gedacht, daß es da so eine ausgeprägte Szene gibt, halte ich für eine echte Bereicherung des Forums. Die Jungs sollten sich nur bei den Flugtagen öfter sehen lassen.

6) Frieden. Der "OM" Konflikt dominierte und lähmte unendlich lange Jahre unsere Szene. Jetzt ist er überwunden. Für mich ist unverständlich, daß einige ewig Gestrige es offen bedauern, daß man sich nicht weiter auf dem Kriegspfad befindet. Geht selber hin, kann ich da nur sagen, aber ganz gewiß ohne mich.

7) Organisation. "Damals" saßen bei den Raketenvereinen schon mal selbstverliebte Politiker am Ruder. Schade, denn gute Vereinsarbeit haben oder nicht haben ist für die gesamte Szene ein gewaltiger Unterschied. Jetzt hat sich eine neue Generation von Führungskräften bewährt. Wenn ich auf Solaris schaue, so sind Tom, Hendrik, Christian Fr. (der, dem wir unsere Forensoftware verdanken) drei junge, sehr fähige und sehr engagierte Leute, die das hervorragend machen. Wo wären wir, wenn es nicht solche Leute geben würde, die z.B. das Forum an Laufen halten?

Das alte TRA Gejammere hingegen, das im allerersten Beitrag auch noch anonym daherkommt, ist doch ein Langweiler aus der politischen Mottenkiste. In den letzten Jahren gab es eine Reihe von Flugtagen. Wo du hinschauen konntest, wurden massenhaft AT Motoren geflogen. Wem bitte hat da das geringste gefehlt? Auf den BC-Tagen 2004 legte sogar ein Teilnehmer die Level 1 Prüfung ab. Und jeder AT-Starter stand samt seines eigentlich illegalen Motors unter dem Schutz der Ausnahmegenehmigung, die Ernst als Veranstalter organisiert hatte. Ich will mich nicht in Einzelheiten verlieren, aber das ist eine Gespensterdebatte. Wenn es an AT Motoren fehlte, dann waren sie gerade mal schwer lieferbar, oder der Transport war ein Problem, oder dem betreffenden war schlicht das Taschengeld ausgegangen. Es soll doch keiner so tun, als habe er nicht AT fliegen könne, weil Tom sich von TRA distanziert. Das tue ich auch, aus gutem Grund. Diese abweichende Meinung aber muß man in einem freien Forum auch als TRA-Jünger aushalten können. Umgekehrt gehts ja auch.

Richtig ist aber auch, was Christian S. angesprochen hat. Immer mehr Leute werden vom Rinderwahnsinn der Globalisierung beruflich unter Druck gesetzt. Die Folge: Ein "Burnout Syndrom", das leider keinen leeren Raketenmotor beschreibt, sondern den modernen Berufstätigen: objektiv keine Zeit mehr und subjektiv keine Kraft mehr fürs Hobby. Auch die freie Nutzung des Internets in den Firmen ist zurückgegangen, das allein schon bremst viele Postings aus. Immer mehr Menschen müssen außerdem genau rechnen und sparen, da können weite Anfahrten zu Raketenveranstaltungen und andere Ausgaben fürs Hobby schon ins Gewicht fallen.

Auch da kann man konstruktiv ansetzen. Mehr Fahrgemeinschaften, billige Übernachtungsmöglichkeiten, ich wills nur antippen. Wenn es dann für manchen von uns nur zur einfachen Papprakete reicht, oder wenn er garnicht mehr in den Bastelkeller kommt, dann sollte man ihn auf Flugtagen deswegen nicht schief anschauen sondern erkennen, was wirklich zählt: Schön daß du da bist.

Geändert von Peter am 11. Februar 2006 um 01:23

Hansi

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Beitrag 95270 [Alter Beitrag11. Februar 2006 um 08:36]

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Peter, das ist es. Das sollte in Archiv unter M wie Motivation und immer in der trüben Zeit holt einer das raus und stellts in den aktuellen Frust-Thread. Das baut auf. (Das meine ich ernst.)

Von uns allen bleibt nur Asche über.
Ein Beitrag von Hans-Jürgen Sasse
Tom

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Beitrag 95271 [Alter Beitrag11. Februar 2006 um 09:04]

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Zitat:
Original geschrieben von Hansi

Peter, das ist es. Das sollte in Archiv unter M wie Motivation und immer in der trüben Zeit holt einer das raus und stellts in den aktuellen Frust-Thread. Das baut auf. (Das meine ich ernst.)



Hallo Hansi,

ich habe es im Glossar unter M-(otivation) abgesperichert.
In der Tat, Peter trifft den Nagel auf den Kopf ruhe

Am besten gefiel mir der Satzteil hier:

...dann sollte man ihn auf Flugtagen deswegen nicht schief anschauen sondern erkennen, was wirklich zählt:

Schön daß du da bist.



Gruß
Tom
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