Maier Sepp
Anzündhilfe
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Hallo Zusammen
Ich habe Gehört das es den BC 125 auch mit einem Reload von 80 Ns gibt Mit den daten für diese Version könnted ihr mir sehr helfen
danke im voraus
Grüße
Sepp
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Tom
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Maier Sepp
Anzündhilfe
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Hallo Leute ich hätte mal wieder ne frage an euch ich habe gestern das baukastensystem für den BC 125 mit einem reload für 80 Ns bekommen. natürlich nur das gehäuse den reload bekomm ich dann im T2 lehrgang ich habe mir den motor mal genauer angeschaut und mir hat sich jetzt die frage aufgedrängt wie oft man die düse eigentlich verwenden kann Grüße Sepp
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Peter
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Zitat: Original geschrieben von Maier Sepp und mir hat sich jetzt die frage aufgedrängt wie oft man die Düse eigentlich verwenden kann
Fast unbegrenzt, das ist ein Vorteil dieses Motors. Begründung: a) Die hochwertige Graphitsorte wird auch durch den heißen Abbrand nicht nenneswert angegriffen, sie würde noch höhere Temperaturen aushalten b) Der Treibstoff brennt besonders rückstandsarm, so daß sich da keine Schlacke an der Düse festsetzen kann. Denn diese aluminiumoxydhaltige Schlacke würde sich enorm festkrallen, und bei dem Versuch, sie wegzukratzen würde man den Graphit beschädigen. So ist es aber zum Glück nicht, die Düse läßt sich mit Wasser und Seife wieder einsatzbereit machen. Bei anderen Motortypen ist die Düse ein Verschleißteil, mit jedem Reload mußt Du eine neue Düse einsetzen.
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Achim
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Zitat: Original geschrieben von Peter Bei anderen Motortypen ist die Düse ein Verschleißteil, mit jedem Reload mußt Du eine neue Düse einsetzen.
..was letztlich die beste Lösung darstellt. Auch Ernst wäre froh, er müsste nicht jede Düse einzeln aus einer Graphitstange drehen. Die "Dauerdüse" ist in dieser Hinsicht nicht die beste, sondern die einzig praktikable Methode bei Einzelanfertigung. Gruß, Achim
Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
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Peter
alias James "Pond"
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Zitat: Original geschrieben von Achim ..was letztlich die beste Lösung darstellt. Auch Ernst wäre froh, er müsste nicht jede Düse einzeln aus einer Graphitstange drehen. Die "Dauerdüse" ist in dieser Hinsicht nicht die beste, sondern die einzig praktikable Methode bei Einzelanfertigung.
Das sehe ich ganz anders: a) Wenn jemand Motoren verkauft, so hat er dabei einkalkuliert, daß er sie herstellen muß, samt der Düse . Da ist es doch praktisch, wenn man pro Motor nur eine Düse herstellen muß, die bei halbwegs guter Behandlung viele Jahre und viele Starts durchhält. b) Daß die Dauerdüse zugleich auch die qualitativ überlegene Düse ist, kann den Kunden -also uns- doch nur recht sein. Beispiel: Einen so gleichmäßigen Abbrand wie in der nachfolgend abgebildeten Kurve des BC Stirnbrenners kannst Du nur mit einer Dauerdüse schaffen, weil sie trotz aller Belastung durchhält. b) Anders die Verschleißdüse. Sie beginnt nach kurzer Zeit nachzugeben. Das heißt: der Düsenhals wird sich erweitern, und zwar unregelmäßig. Die empfindliche Gasströmung reagiert sofort darauf und verliert viel an Effizienz. Man kann es an so mancher AT Schubkurve gut ablesen. c) Verschleißdüsen sind in der Massenfertigung billiger, das ist ihr ganzes Geheimnis. Bei einem "Single Use", also einem Wegwerfmotor, würde mir das durchaus noch einleuchten. Aber bei einem wiederverwendbaren "Reload" erscheint mir die Wegwerfdüse wie ein innerer Widerspruch. Hier wie gesagt ein anschauliches Beispiel für den Wert der Dauerdüse: Folgende Datei wurde angehängt:
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Neil
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Hi,
für den Herstelelr zählt einzig der Gewinn. Wenn er an vielen Wegwerfdüsen noch mehr Geld verdienen kann als an einer Dauerdüse, wird er immer die Lösung mit maximalen Gewinn anstreben. Es gibt da aber noch einen Punkt für die Wegwerfdüse. Die kommt mit dem Reload, es besteht also eine etwas geringere Gefahr die falsche Düse einzubauen als wenn ich einen Satz Düsen zur Auswahl habe. Aber mal anders herum gefragt, kann man nicht für Motoren mit Wegwerfdüsen eine Dauerdüse bauen und diese dan nutzen? Oder ist das schon wieder Herstellung?
Gruß
Neil
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Achim
Moderator
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Zitat: Original geschrieben von Neil Hi,
kann man nicht für Motoren mit Wegwerfdüsen eine Dauerdüse bauen und diese dan nutzen?
Was wäre der Vorteil? Der Ersatz sämtlicher Verschleissteile bietet max. Sicherheit von Flug zu Flug. Im übrigen wäre ein Graphitdüse bei anderen Treibstoffen wohl schnell am Ende. Es ist Ernst gar nicht hoch genug anzurechnen, dass er sich hinstellt, seine Werkstatt mit dem grausigen Graphitstaub einsaut, und den Motor seiner Drehbank gefährdet. Wie gesagt, es ist die einzige Möglichkeit bei Einzelanfertigung. Denkbar wäre vielleicht noch gehipptes Zirkonoxid als Düsenmaterial. Aber ob sich der Aufwand dafür lohnt? Gruß, Achim
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Maier Sepp
Anzündhilfe
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Hallo Leute
Ich dank euch für die Schnelle Antwort
Grüße
Sepp
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